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Lehrermangel an Gymnasien - Verband fordert «Projektgrenze»

Die Umstellung auf G9 an Gymnasien heißt eine Jahrgangsstufe mehr. Laut Lehrerverband fehlt es dafür an Lehrkräften. / Foto: Armin Weigel/dpa
Die Umstellung auf G9 an Gymnasien heißt eine Jahrgangsstufe mehr. Laut Lehrerverband fehlt es dafür an Lehrkräften. / Foto: Armin Weigel/dpa

Schulprojekte wie Thementage zu Alltagsfähigkeiten und Handwerk sollen Schülerinnen und Schüler besser auf das Leben nach der Schule vorbereiten. Doch viele Lehrkräfte sehen sich am Limit.

An den bayerischen Gymnasien könnte sich der Lehrermangel im nächsten Schuljahr verschärfen. Pro Gymnasium fehlten durchschnittlich drei Vollzeitkräfte, heißt es vom Bayerischen Philologenverband (bpv), einer Vertretung der Lehrkräfte an Gymnasien und Beruflichen Oberschulen in Bayern, anlässlich eines Treffens in Ingolstadt. Das seien insgesamt 1.300 Vollzeitstellen. Als einen Grund nennt der Berufsverband die zusätzliche Jahrgangsstufe. In Bayern gibt es durch die Umstellung von G8 auf G9 ab kommendem Jahr wieder einen 13. Jahrgang. 

Doch der Verband sieht noch weitere Probleme: zu viel Bürokratie und Zusatzaufgaben wie Projektwochen. «Hinter all diesen zusätzlichen"On-Top-Aufgaben" der Schulen mögen berechtigte Anliegen stehen. Doch die Kollegien können auf Dauer nicht immer mehr leisten, zumal in Zeiten des Lehrermangels», sagt der bpv-Vorsitzende Michael Schwägerl laut Mitteilung. Schwägerln fordert eine «Projektgrenze», indem zum Beispiel für jedes neue Vorhaben ein altes aufgegeben werde. Dadurch solle der Beruf auch für junge Menschen wieder interessanter werden.

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