Die bayerische Landesgartenschau 2028 soll in Donauwörth stattfinden. «Das aussagekräftige Konzept und die Ideen der Stadt haben überzeugt», sagte Umweltminister Thorsten Glauber (Freie Wähler). «Eine Landesgartenschau in Donauwörth bietet die einmalige Gelegenheit, grüne Erholungsorte weiterzuentwickeln, neue städtebauliche Akzente zu setzen und Flächen aufzuwerten. Auch die angestoßene Weiterentwicklung des Stadtentwicklungskonzepts zeigt, wie Landesgartenschauen neuen Schwung in kommunale Prozesse bringen können.»
Bürgermeister: «Sechser im Lotto»
Die Nachricht sei «wie ein Sechser im Lotto für uns Donauwörther», sagte Donauwörths Oberbürgermeister Jürgen Sorré (parteilos). «In den kommenden Jahren werden wir viele Visionen für unsere Stadt umsetzen können, die ohne Landesgartenschau im Rücken nicht denkbar wären.»
Donauwörth hatte die Bewerbung für die Landesgartenschau in vier Jahren kurzfristig eingereicht, nachdem Penzberg sich als Ausrichter zurückgezogen hatte. Der Penzberger Stadtrat hatte sich mehrheitlich gegen eine Durchführung ausgesprochen. «Grund ist die derzeitige prekäre Haushaltssituation», teilte die Stadt im Juni mit.
Schwerpunkt «Stadt am Fluss»
Im schwäbischen Donauwörth sollen die Schwerpunkte der Landesgartenschau die Ansätze «Stadt am Fluss», «Naturräume verbinden» und «Attraktivierung Rad- und Fußwegenetz» sein. Unter anderem sollen dafür Freiflächen um die Altstadt-Promenade neu gestaltet werden. Außerdem sollen Promenade und Parkstadt über die Bundesstraße B2 hinweg verbunden werden.
Das bayerische Umweltministerium fördert seit 44 Jahren Gartenschauen und hat in dieser Zeit rund 80 Millionen Euro an Fördergeldern dafür bereitgestellt. Knapp 550 Hektar wurden seitdem neu gestaltet. Das entspricht der Fläche von mehr als 760 Fußballfeldern. Insgesamt besuchten nach Ministeriumsangaben bislang über 25 Millionen Menschen die Landesgartenschauen in Bayern.
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