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Diakoneo beantragt finanzielle Hilfe für Kliniken

Ein leeres Bett steht in der Intensivstation einer Klinik. / Foto: Jonas Güttler/dpa/Symbolbild
Ein leeres Bett steht in der Intensivstation einer Klinik. / Foto: Jonas Güttler/dpa/Symbolbild

Der Klinikbetreiber Diakoneo hat Anträge auf Defizitausgleich in Nürnberg und Schwäbisch Hall gestellt, da die Kliniken Verluste verzeichnen.

Der Klinikbetreiber Diakoneo hat für seine Kliniken in Nürnberg und Schwäbisch Hall um finanzielle Unterstützung gebeten. Bei der Stadt Nürnberg und dem Landkreis Schwäbisch Hall habe Diakoneo einen Antrag auf Defizitausgleich gestellt, teilte ein Sprecher am Montag im mittelfränkischen Neuendettelsau mit. Zuvor hätten Gespräche kein «praktikables Ergebnis» gebracht.

Ohne kommunalen Beitrag könnten freigemeinnützige Krankenhäuser ihren Auftrag für die Gesundheitsversorgung der Bürger unter den aktuellen Bedingungen nur in Ausnahmefällen finanzieren, hieß es. Das gelte auch für Diakoneo. Mit der Hallerwiese-Cnopfsche Kinderklinik in Nürnberg und der Diakoneo Klinik in Schwäbisch Hall hat das Unternehmen den Angaben zufolge 2022 Verluste eingefahren. Für 2023 rechnet das Unternehmen im gesamten Geschäftsbereich Gesundheit demnach mit einem Verlust im zweistelligen Millionenbereich. Anders als kommunale Kliniken, die von den Kommunen mit Millionensummen aus Steuereinnahmen unterstützt würden, könnten freigemeinnützige Träger wie Diakoneo auf diese Hilfe nicht bauen. Er hoffe nun auf eine konstruktive Diskussion, wie die Kommunen ihre Pflichtaufgabe Gesundheitsversorgung fair und effizient regeln wollen, teilte der Vorstandsvorsitzende Mathias Hartmann mit.

Der diakonische Träger hatte bereits an einem anderen Standort mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen. Am Sitz der öffentlichen Körperschaft in Neundettelsau wurde die Diakoneo-Klinik zum Ende des vergangenen Jahres wegen zu großer finanzieller Verluste geschlossen.

Das Sozial- und Gesundheitsunternehmen hat nach eigenen Angaben mehr als 11.000 Beschäftigte an rund 200 Einrichtungen in Bayern, Baden-Württemberg und Polen. Dazu gehören neben Kliniken auch Kitas, Schulen und Ausbildungseinrichtungen sowie Werkstätten für Menschen mit Behinderung.

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