Die Zukunft der Klinik-Standorte der insolventen Regiomed-Gruppe im Landkreis Sonneberg ist gesichert. Der Landkreis wolle die Krankenhäuser in Sonneberg und Neuhaus am Rennweg übernehmen, sagte eine Regiomed-Sprecherin. Am Mittwochabend hatte der Kreistag zu der Frage beraten. Der Beschluss des Gremiums stehe allerdings unter dem Vorbehalt, dass Thüringen seiner Ankündigung zu finanzieller Unterstützung auch nachkomme, hieß es in einer Mitteilung der Regiomed-Kliniken.
Geplant sei, dass die Kliniken Sonneberg und Neuhaus sowie das Ambulante Zentrum Henneberger zum 1. Oktober in die kommunale Trägerschaft übergehen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Sonneberg und Neuhaus sollen zu den bestehenden Konditionen weiterbeschäftigt werden.
Zuvor war bereits bekanntgeworden, dass der Regiomed-Gläubigerausschuss Angeboten der Kreise Hildburghausen und Sonneberg zugestimmt hatte. In Hildburghausen will ebenfalls der Landkreis das dortige Klinikum und weitere Einrichtungen weiterführen. In Sonneberg stand noch die Kreistags-Entscheidung aus. Die bayerischen Standorte der Gruppe sollen an den Klinikkonzern Sana gehen.
Die Klinikgruppe mit 5000 Beschäftigten an einem Dutzend Standorten in Bayern und Thüringen hatte kurz nach Jahresbeginn Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung gestellt. Von der Insolvenz betroffen sind die Kliniken in Coburg, Lichtenfels, Neustadt (Bayern), Hildburghausen und Sonneberg (Thüringen) sowie medizinische Versorgungszentren, Seniorenzentren, Wohnheime und der Rettungsdienst.
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