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Tuberkulosefälle in Bayern auf niedrigem Niveau

Ein Arzt zeigt auf das Röntgenbild einer Lunge. / Foto: Silas Stein/dpa/Symbolbild
Ein Arzt zeigt auf das Röntgenbild einer Lunge. / Foto: Silas Stein/dpa/Symbolbild

Im Jahr 2023 gab es 629 Tuberkulosefälle in Bayern, mehr Männer und vor allem die Altersgruppe der 20- bis 49-Jährigen betroffen.

Mit 629 Fällen im vergangenen Jahr bewegt sich die Zahl der Tuberkuloseneuerkrankungen in Bayern weiterhin auf einem niedrigen Niveau. Dabei waren erneut mehr Männer als Frauen und vor allem die Altersgruppe der 20- bis 49-Jährigen betroffen, wie aus am Samstag veröffentlichten Zahlen des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) in Erlangen hervorgeht.

Nachdem die Anzahl der von den bayerischen Gesundheitsämtern gemeldeten Neuerkrankungsfälle in den Jahren 2010 bis 2014 vergleichsweise konstant war, war es in den Jahren 2015 und 2016 zu einem Anstieg gekommen, der dann bis 2021 wieder abflachte. Nach einer Steigerung von 590 auf 629 Fälle lag das Jahr 2023 nun wieder auf dem Niveau von 2020.

Anlässlich des Welttuberkulosetags an diesem Sonntag betonte LGL-Präsident Christian Weidner, dass laut Weltgesundheitsorganisation weltweit jährlich immer noch rund zehn Millionen Menschen an der gefährlichen Infektionskrankheit erkranken und rund eine Million an den Folgen sterben. Dabei könne Tuberkulose behandelt und geheilt werden.

Ausgelöst wird Tuberkulose durch Bakterien der Familie Mycobacteriaceae. Tuberkulose befällt hauptsächlich die Lunge, es können aber auch andere Organe betroffen sein. Besonders länger anhaltender Husten mit Auswurf ist ein wichtiges Symptom. Eine Tuberkulose-Therapie dauert in der Regel mehrere Monate.

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