Bei der am Donnerstag in der Nähe von Alfeld in Mittelfranken gefundenen weiblichen Leiche handelt es sich um ein Opfer eines Tötungsdelikts. Dies teilte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth mit.
Die menschlichen Überreste waren auf der Suche nach einer vermissten 49-Jährigen aus dem nur wenige Kilometer entfernten Pommelsbrunn (Landkreis Nürnberger Land) gefunden worden. Ob es sich bei der Leiche um die seit rund zwei Monaten vermissten Frau handelt, stehe derzeit nicht fest, sagte die Sprecherin weiter. Dazu sei ein DNA-Abgleich nötig, dessen Ergebnisse erst in den nächsten Tagen vorliegen sollen.
Nähere Angaben zu möglichen Verletzungen der Leiche und zur Frage, wie lange diese dort schon gelegen haben könnte, machte die Sprecherin aus ermittlungstaktischen Gründen nicht.
Spuren deuten auf Gewaltverbrechen hin
Die Frau aus Pommelsbrunn war zuletzt am 27. September lebend gesehen worden. Ihre erwachsenen Kinder meldeten sie am Tag darauf als vermisst. Spuren im Wohnhaus deuten laut Angaben der Polizei auf ein Gewaltverbrechen hin.
Ermittler gehen davon aus, dass der von ihr getrennt lebende Ehemann die Frau umgebracht habe. Der Mann sitzt wegen des Verdachts auf Totschlag in Untersuchungshaft. Die Vorwürfe bestreitet er laut Staatsanwaltschaft.
Die Polizei hatte in der Region bereits mehrere Gebiete, darunter auch Gewässer, erfolglos abgesucht. Auch hatten Ermittler Fotos vom Auto des Tatverdächtigen veröffentlicht und um Hinweise gebeten.
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