Nach dem gewaltsamen Tod eines 74-Jährigen in Herrsching am Ammersee hat die Polizei mit Hundertschaften ein nahegelegenes Waldstück durchsucht. Bei der Aktion am Mittwoch, an der eine 120-köpfige Einheit der Bereitschaftspolizei Dachau beteiligt war, seien «verfahrensrelevante Gegenstände» gefunden worden, teilte die Polizei mit. Diese könnten mit Blick auf die laufenden Ermittlungen zum jetzigen Zeitpunkt nicht näher benannt werden. Bisher gingen bereits rund 80, teils wertvolle Hinweise aus der Bevölkerung ein, die derzeit polizeilich bewertet werden.
Nach bisherigen Erkenntnissen soll der mutmaßliche Täter den Rentner vergangene Woche in einem Einfamilienhaus im Ortsteil Mühlfeld angegangen und dann getötet haben. Die Ehefrau des Opfers konnte zu einem Nachbarn flüchten, der die Polizei alarmierte. Der mutmaßliche Täter soll währenddessen geflüchtet sein. Im Haus fanden die Polizeikräfte die Leiche des 74-Jährigen.
Zuletzt war die Polizei mit Fahndungsfotos eines Tatverdächtigen an die Öffentlichkeit gegangen. Nach bisherigen Erkenntnissen habe sich der Mann bereits mehrere Stunden vor der Tat in Herrsching aufgehalten, hieß es. Möglicherweise sei er deshalb auch auf Fotos und Videos, etwa von Überwachungskameras, zu sehen. Die Ermittlungsbehörden riefen dazu auf, der Polizei entsprechendes Material zur Verfügung zu stellen - auch übers Internet.
Die veröffentlichten Bilder zeigen einen Mann mit lichtem, blondem Haar und Bart. Eines stammt von einer Kamera in einem Supermarkt und zeigt den Unbekannten, wie er in der Abteilung für Hygieneartikel nach Ware stöbert. Zwei weitere entstanden an dem Einfamilienhaus.
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