Alle Urteile gegen 17 Geldautomatensprenger in Bamberg sind rechtskräftig. Das teilte die Staatsanwaltschaft mit. In diesem Jahr wurde in Bamberg gegen die Angeklagten verhandelt, denen zahlreiche Fälle von Geldautomatensprengungen im gesamten Bundesgebiet vorgeworfen wurden.
Im Juli endete der Mammut-Prozess gegen 15 Männer aus den Niederlanden und Belgien. Das Strafmaß betrug zwischen einem Jahr und neun Monaten auf Bewährung und fünf Jahren und elf Monaten Haft. Wegen der zahlreichen Verfahrensbeteiligten tagte die Kammer unter großen Sicherheitsvorkehrungen in einer Sporthalle.
Ihre Beute betrug laut Anklage mehr als 3,3 Millionen Euro, der durch die Sprengungen angerichtete Schaden mehr als 5,5 Millionen Euro. Ihr Vorgehen: Sie sprengten Geldautomaten und rasten dann mit dem Bargeld davon.
Am 25. November war ein Mann vom Landgericht zu einer Freiheitsstrafe von vier Jahren verurteilt worden, im Oktober bekam ein Mann eine Freiheitsstrafe von drei Jahren zugesprochen.
Die Staatsanwaltschaft werte die rechtskräftigen Urteile als bedeutenden Schlag gegen die gesamte Szene der Geldautomatensprenger und als Erfolg im Kampf gegen die organisierte Kriminalität, teilte ein Sprecher mit.
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