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Kunst unter der Haut: Ausstellung zeigt Tattoos nach Dürer

Die Museumsleiterin und Kuratorin Christine Demele steht vor einer Ausstellungstafel mit Fotografien von Tätowierungen, die nach Kunstwerken von Albrecht Dürer entstanden sind. / Foto: Oliver Frank/Albrecht-Dürer-Haus/dpa
Die Museumsleiterin und Kuratorin Christine Demele steht vor einer Ausstellungstafel mit Fotografien von Tätowierungen, die nach Kunstwerken von Albrecht Dürer entstanden sind. / Foto: Oliver Frank/Albrecht-Dürer-Haus/dpa

Eine Ausstellung im Albrecht-Dürer-Haus zeigt Tätowierungen inspiriert von Albrecht Dürer. Menschen aus vielen Ländern haben ihre Dürer-Tattoos eingereicht.

Die betenden Hände, der Hase, das Selbstbildnis - die Kunstwerke von Albrecht Dürer gehen manchen Menschen unter die Haut. Die Ausstellung «Dürer under your skin: Tattoo art» im Albrecht-Dürer-Haus in Nürnberg zeigt ab Freitag 250 Tätowierungen, die nach Vorbild des Renaissance-Meisters entstanden sind. Menschen aus vielen Ländern seien im vergangenen Herbst dem Aufruf des Museums gefolgt, Fotografien von ihren Dürer-Tattoos einzusenden, sagte Museumsleiterin Christine Demele. «Wir waren überwältigt, was da an Resonanz kam.»

In der Ausstellung ist eine Auswahl davon zu sehen, begleitet von einigen Dürer-Druckgrafiken, die als Vorlage dienten. Für alle sei nicht Platz in dem Museum gewesen, erläuterte Demele. Deshalb sei jedes Bild mit einem QR-Code versehen, über den man auf eine Homepage mit einem Werkverzeichnis von Dürer gelange. In der Ausstellung kommen auch die Tätowierten und die Tattoo-Schaffenden zu Wort und berichten, was sie mit Dürer verbindet und wie das Tattoo entstanden ist.

«Ich finde es faszinierend, wie Dürer es mit seinem Werk schafft, über die Zeit so aktuell zu bleiben und Menschen so zu begeistern, dass sie es ein Leben lang auf ihrer Haut tragen wollen», sagte Demele. Die Ausstellung wolle aber auch die Tattoo-Kunst selbst in den Fokus rücken. Obwohl diese eine uralte Kunstform sei, sei sie lange in Museen und Kunstgeschichte vernachlässigt worden.

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