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Museum für optische Illusionen in München eröffnet

Das Schild des «WOW Museum - Room for Illusions» hängt im Tal am Eingang des Museums in der Nähe des Isartors. Das neue Museum wird 16 Erlebnisräume mit optischen Täuschungen und interaktiven Exponaten bieten. / Foto: Felix Hörhager/dpa
Das Schild des «WOW Museum - Room for Illusions» hängt im Tal am Eingang des Museums in der Nähe des Isartors. Das neue Museum wird 16 Erlebnisräume mit optischen Täuschungen und interaktiven Exponaten bieten. / Foto: Felix Hörhager/dpa

Auf Zürich folgt München: Am Samstag eröffnet am Isartor ein interaktives Museum für optische Illusionen. Was das Wow Museum - Room for Illusions zu bieten hat.

Räume, die Höhe und Distanz verschleiern. Spiegel, die die Wirklichkeit verzerren. Und ein Kaleidoskop, dass das Gefühl von Unendlichkeit vermittelt. Kannst du deinen Augen trauen? Diese Frage können sich Besucher ab Samstag im Wow Museum - Room for Illussions am Isartor selbst beantworten.

Das Museum erstreckt sich nach eigenen Angaben auf einer Fläche von rund 500 Quadratmetern. Aufgeteilt auf 15 Erlebnisräume können die Besucher in die Welt der optischen Täuschungen eintauchen - und dabei sogar Teil der Illusion werden. «Jeder kann und soll sogar mitmachen», sagte Museumsleiterin Sophie-Charlotte Bombeck am Mittwoch.

Das Münchner Wow Museum ist nach dem gleichen Konzept wie das Züricher Original aufgebaut - jedoch keine eine Kopie. «Das wollten wir bewusst nicht», erklärte die Inhaberin beider Museum, Vanessa Kammermann. Deshalb waren an der Gestaltung der Erlebnisräume verschiedene Künstler aus der Region beteiligt.

Der Fokus des Museums liegt auf dem Edutainment, also der Kombination aus Erziehung und Unterhaltung. Die Exponate zeigen auf spielerische Art, wie das Gehirn das Auge austrickst. «Ein Erlebnis für Groß und Klein», so die Inhaberin.

Der Münchner Standort habe sich rein zufällig ergeben. «Wir wollten nach Deutschland expandieren.» Aus familiären Gründen habe man zuerst an Dresden oder Leipzig gedacht, dort habe sich aber kein passendes Objekt gefunden. «Natürlich war auch die Frage, wo es so ein Museum bislang nicht gibt», erklärte Kammermann. «Ich glaube, mit München haben wir eine gute Wahl getroffen.»

Wieso fiel die Wahl auf den Bereich der optischen Täuschungen? «In der Corona-Zeit haben sich die Menschen viel über richtig oder falsch gestritten», sagte die Gründerin. Bei optischen Täuschungen gebe es aber kein Richtig und kein Falsch. «Jeder sieht die Dinge anders, nimmt die Illusionen auf eine andere Art wahr.»

Vor nun bald zehn Jahren kamen Vanessa Kammermann und ihr Mann Matthias nach eigenen Worten auf einer Weltreise auf die Idee, ein Museum in Zürich, das sich optischen Täuschungen widmet, zu eröffnen. Gesagt, getan: Im Jahr 2020 öffnete das Wow Museum seine Türen. Nach eigenen Angaben haben in den ersten zwei Jahren mehr als 200.000 Menschen die Ausstellung in Zürich besucht.

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