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Neues Musical «Die Weiße Rose» in München und Füssen

Die Geschichte der Weißen Rose und ihres Widerstandes gegen die Nationalsozialisten ist im Sommer als Musical in Füssen und München zu sehen. / Foto: Peter Kneffel/dpa
Die Geschichte der Weißen Rose und ihres Widerstandes gegen die Nationalsozialisten ist im Sommer als Musical in Füssen und München zu sehen. / Foto: Peter Kneffel/dpa

Die Geschichte der Weißen Rose wurde schon viele Male erzählt, im Film, in Büchern oder am Theater. In München und Füssen gibt es nun im Sommer ein Musical.

Die Geschichte der Widerstandsgruppe «Weiße Rose» kommt im Sommer in München und Füssen als Musical auf die Bühne. Die Uraufführung soll am 30. Juni im Festspielhaus Neuschwanstein sein, im Deutschen Theater ist das Stück soll es Anfang Juli zu sehen sein. «Die Weiße Rose» sei nicht nur ein Stück über Verantwortung und den Mut zum Umdenken, sondern auch über das Erwachsenwerden, heißt es in der Ankündigung. Es gehe auch um die Verantwortung jedes Einzelnen für Gerechtigkeit und Menschlichkeit.

Es ist ein schwieriges Thema, dem sich Regisseurin Vera Bolten und der Musiker Alexander Melcher mit ausführlicher Recherche angenähert haben. Ihr Ziel: die vorwiegend jungen Menschen zu zeigen, wie sie anfangs zum Teil noch den Nationalsozialismus befürworten, dann aber angesichts der vielen Verbrechen des Regimes gegen die Menschlichkeit immer mehr Abstand nehmen und schließlich in den Widerstand gehen. 

Die Musik ist mal hochemotional, mit Cello, Klavier und Geige, dann wieder rockig und aufwühlend, etwa wenn alle Darsteller gemeinsam aus den Flugblättern zitieren und zum Widerstand aufrufen, als böses Gewissen derjenigen, die passiv bleiben: «Die Weiße Rose lässt euch keine Ruhe».

Die gesprochenen Texte und die Songs enthalten nach Angaben Boltens viele originale Zitate, etwa aus Briefen, Tagebüchern oder Flugblättern, in denen die Weiße Rose die Verbrechen des NS-Regimes anprangerte. Darunter sind auch Auszüge aus den Protokollen von Verhören, etwa von Hans und Sophie Scholl. Die Geschwister wurden am 18. Februar 1943 beim Verteilen eines Flugblattes in der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) verhaftet und wenige Tage später zum Tode verurteilt und hingerichtet. 

13 Darstellerinnen und Darsteller wurden für das Stück gecastet, manche spielen auch mehrere Rollen. Sie spielen etwa die Geschwister Hans und Sophie Scholl, Alexander Schmorell, Fritz Hartnagel, Christoph Probst oder den Münchner Professor Kurt Huber.

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