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Stiftung pachtet ehemaligen KZ-Steinbruch in Flossenbürg

Der Steinbruch des Konzentrationslagers Flossenbürg. Hier wurde im Frühjahr noch Granit abgebaut. / Foto: Armin Weigel/dpa
Der Steinbruch des Konzentrationslagers Flossenbürg. Hier wurde im Frühjahr noch Granit abgebaut. / Foto: Armin Weigel/dpa

Stiftung sichert Erhalt des ehemaligen KZ-Steinbruchs für Besucher und Bildungsarbeit in Flossenbürg. Staatsregierung unterstützt Vorhaben.

Die Stiftung Bayerische Gedenkstätten pachtet den ehemaligen KZ-Steinbruch Wurmstein in Flossenbürg und will ihn künftig für Besucher zugänglich machen. Der Pachtvertrag mit den Bayerischen Staatsforsten wurde am Dienstag unterzeichnet. Damit könne die Bedeutung dieses Ortes bewahrt und sichtbar gemacht werden, sagte Stiftungsdirektor Karl Freller. 

Der Steinbruch war der Grund für die Errichtung des Konzentrationslagers in Flossenbürg im Oberpfälzer Wald im Jahr 1938 gewesen. Tausende KZ-Häftlinge waren zu Zwangsarbeit im Granitabbau gezwungen worden. 2020 beschloss die Staatsregierung, die Verpachtung des Steinbruchs zur gewerblichen Nutzung auslaufen zu lassen, im März 2024 endete der Granitabbau. 

Kultusministerin Anna Stolz (Freie Wähler) sagte: «Nur noch ganz wenige Zeitzeugen können von den Gräueltaten der NS-Verbrechen berichten. Umso wichtiger ist es, dass wir die steinernen Zeugnisse von Folter, Terror und Tod bewahren und in unsere Bildungsarbeit integrieren.» Geplant sind geführte Rundgänge und Bildungsprogramme zur Bedeutung des Steinbruchs und zum Schicksal der Häftlinge.

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