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Goethe-Institut dankt scheidender Präsidentin Carola Lentz für ihr Engagement

Carola Lentz, Präsidentin des Goethe-Instituts, spricht bei der Jahres-Pressekonferenz vom Goethe-Institut. / Foto: Jens Kalaene/dpa/Archivbild
Carola Lentz, Präsidentin des Goethe-Instituts, spricht bei der Jahres-Pressekonferenz vom Goethe-Institut. / Foto: Jens Kalaene/dpa/Archivbild

Das Goethe-Institut hat seiner scheidenden Präsidentin Carola Lentz vor ihrem 70. Geburtstag für ihr Engagement in der Kultur- und Bildungspolitik gedankt. Die Ethnologin, seit November 2020 die ehrenamtliche Spitze des Goethe-Instituts, feiert an diesem Sonntag (21. April) den runden Ehrentag.

Mitten in Zeiten heftiger Einsparungen hatte sie im Februar angekündigt, mit dem Ende ihrer Amtszeit im November nicht mehr für den Posten zur Verfügung zu stehen.

Unermüdlich in unruhigen Zeiten

Lentz habe sich für Themen wie koloniale Machtstrukturen, fehlende Gendergerechtigkeit und globale Krisen immer wieder stark gemacht, würdigte Gesche Joost, Erste Vizepräsidentin des Goethe-Instituts, Lentz anlässlich des Geburtstags in einer Mitteilung. Generalsekretär Johannes Ebert verweis auf große Herausforderungen wie die Corona-Pandemie, die Folgen des Angriffs Russlands auf die Ukraine und des Krieges in Nahost. «In diesen unruhigen Zeiten trägt sie die Anliegen des internationalen Kultur- und Bildungsaustausches und des Goethe-Instituts unermüdlich in die Öffentlichkeit», sagte er.

Lentz, Seniorforschungsprofessorin an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, war als Nachfolgerin von Klaus-Dieter Lehmann für zunächst vier Jahre gewählt worden. Die neue präsidiale Spitze wird durch das Präsidium gewählt. Amtsbeginn ist für den 19. November vorgesehen.

Goethe-Institut vor Schließungen

Das Goethe-Institut, mit seinen noch 158 Instituten in 98 Ländern für die deutsche Kulturpolitik im Ausland zuständig, hält angesichts der Finanzlage an der umstrittenen Umstrukturierung fest. Die Standorte in Bordeaux, Curitiba, Genua, Lille, Osaka, Rotterdam, Triest, Turin und Washington sowie das Verbindungsbüro in Straßburg sollen geschlossen werden. Zudem sollen weitere Standorte verkleinert, verändert oder zusammengeführt werden. Vom Stellenabbau im internationalen Netzwerk sind 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betroffen.

Der Etat 2024 beträgt rund 432 Millionen Euro, davon 232 aus Bundesmitteln.

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