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An Hamas und Israel: Gewalt bringt keinen gerechten Frieden

Reinhard Kardinal Marx, Erzbischof von München und Freising. / Foto: Daniel Vogl/dpa
Reinhard Kardinal Marx, Erzbischof von München und Freising. / Foto: Daniel Vogl/dpa

Der Konflikt zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas sei nicht mit Waffen und Gewalt zu lösen, glaubt der Münchner Kardinal Marx. Diese brächten keinen gerechten Frieden.

Angesichts des Leids der Menschen hat der Münchner Kardinal Reinhard Marx an die islamistische Terrororganisation Hamas appelliert, die Geiseln freizulassen - und Israel gebeten, die palästinensische Zivilbevölkerung zu schonen. «Noch mehr Waffen, noch mehr Gewalt werden als solche den Frieden nicht bringen, sondern im schlimmsten Fall die Vorbereitung für den nächsten Krieg und die nächsten Gewaltausbrüche sein», sagte Marx laut Manuskript in seiner Predigt zum Palmsonntag. Alle Beteiligten müssten den Weg zu Gesprächen suchen, um einen «nachhaltigen, gerechten Frieden» im Heiligen Land zu erreichen.

Der Überfall der Hamas auf Israel im Oktober habe den Krieg ausgelöst, betonte der Erzbischof von München und Freising - und bat die islamistische Terrororganisation auch im Namen der Kirche, «endlich die Geiseln, darunter Frauen und Kinder, freizulassen, damit die Waffen schweigen können».

Zugleich wandte er sich an den Staat Israel sowie die israelischen Siedler im Westjordanland: «Wir appellieren an Israel, die Zivilbevölkerung in Gaza zu schonen und ihr Wege zum Überleben zu eröffnen, damit nicht neuer Hass in die Zukunft getragen wird.» Er fügte hinzu: «Wir fordern auch die fanatischen Siedler im Westjordanland auf, den dort lebenden Palästinensern mit Respekt zu begegnen und die Polarisierung nicht anzuheizen.»

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