München (dpa/lby) - Knapp ein Drittel aller Studiengänge in Bayern sind nach einer Erhebung des Centrums für Hochschulentwicklung zugangsbeschränkt. Der Anteil liege derzeit bei 32,1 Prozent und somit etwas unter dem Bundesdurchschnitt von rund 35 Prozent, teilte das Centrum am Dienstag mit.
Quote sinkt leicht
Gegenüber dem Vorjahr (32,9 Prozent) sank die bayerische Quote leicht. Fast überall in den größeren Hochschulstädten in Bayern seien die Anteile zugangsbeschränkter Studienangebote weniger geworden, hieß es. Das sei vor allem auf einen Rückgang bei den Hochschulen für angewandte Wissenschaften zurückführen. Aber auch bei den Universitäten gab es einen leichten Rückgang.
Der höchste Anteil zugangsbeschränkter Studienangebote findet sich in den Rechts-, Wirtschafts-, Gesellschafts- und Sozialwissenschaften (41,1 Prozent), der niedrigste in den Sprach- und Kulturwissenschaften (20,6 Prozent).
Höchste Quote erneut in Garching
Die niedrigste Quote an zulassungsbeschränkten Studiengängen für Städte mit mehr als 16.000 Studierenden hat Erlangen mit 5 Prozent, die höchste mit 77 Prozent der Standort Garching der Technische Universität München.
In Garching gibt es zumeist Eignungsfeststellungsverfahren beim Bachelor und Eignungsverfahren beim Master, bei denen die Hochschule die Eignung der Bewerber aufgrund bestimmter Kriterien feststellt. Die Abiturnote - oder für den Master Bachelornote - ist dabei nur eins von mehreren Kriterien. Die Anzahl der Plätze ist dann nicht limitiert, alle von der Hochschule als geeignet eingeschätzten Bewerber werden zugelassen, egal wie groß ihre Zahl ist. In Garching gibt es nach Angaben eines Sprechers nur einen Studiengang mit Numerus Clausus-Beschränkung - hier wird nur eine bestimmte Zahl von Studierenden zugelassen.
Rund 800.000 Menschen beginnen nach Angaben des Centrums für Hochschulentwicklung in Deutschland jährlich ein Studium. Eine der wichtigsten Themen sei für viele die Frage, ob für das gewünschte Studienangebot ohne Weiteres ein Platz zu bekommen sei oder ob es Zugangsbeschränkungen gebe.
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