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Luke Mockridge baut Skandal um Behinderten-Witze in Show ein

Mockridge steht zum ersten Mal seit dem Skandal um Behindertenwitze auf einer deutschen Bühne / Foto: Matthias Balk/dpa
Mockridge steht zum ersten Mal seit dem Skandal um Behindertenwitze auf einer deutschen Bühne / Foto: Matthias Balk/dpa

Seine verunglimpfenden Aussagen über Behindertensportler brachten Luke Mockridge viel Kritik ein. Nun hat er den Vorfall in seiner neuen Show verarbeitet.

Bei seiner ersten Show in Deutschland seit seinen verunglimpfenden Aussagen über Behindertensportler hat Comedian Luke Mockridge den Skandal gleich mehrfach in Liedern und Gags aufgegriffen. Bei der Vorstellung seines neuen Solo-Programms in München sang er beispielsweise: «Ich weiß, ich hab' Scheiße gebaut, ihr habt mir viel mehr zugetraut.» Zugleich beklagte er, dass sich alle von ihm abgewandt hätten, nachdem er «für Behinderten-Bashing» bekanntgeworden sei - um dann mit viel Rückendeckung vom Publikum zu betonen: «But I'm back again!» («Ich bin wieder da!»)

Mockridge hatte sich im August im Podcast «Die Deutschen» gemeinsam mit den Moderatoren Shayan Garcia und Nizar Akremi abwertend über Behindertensport geäußert und die Athletinnen und Athleten verhöhnt. Die Folge erfuhr kurz vor Schluss der Paralympics größere Aufmerksamkeit und sorgte für harsche öffentliche Kritik. Mockridge entschuldigte sich zwar daraufhin bei den Sportlern, dennoch nahm der TV-Sender Sat.1 eine geplante neue Quiz-Show mit dem 35-Jährigen aus dem Programm. 

Auch sein Management in Deutschland verlor er, seine österreichische Agentur kündigte die Zusammenarbeit zum Ende seiner Tournee-Auftritte auf. Mockridge selbst hatte als Reaktion auf die Kritik an seinen Sprüchen die ersten beiden Stationen seiner neuen «Funny Times»-Tour im ostwestfälischen Bünde und in Paderborn abgesagt, zudem stornierten mehrere Bühnen von ihrer Seite aus die lange geplanten Veranstaltungen. Letztlich fand der Tournee-Auftakt dadurch vergangene Woche in Wien statt, wo die Show wie in München mit viel Applaus und ohne Proteste über die Bühne ging.

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