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1. FC Nürnberg im freien Fall: 1:3 bei Fortuna Düsseldorf

Düsseldorfs Tim Oberdorf (r) und Nürnbergs Sebastian Andersson kämpfen um den Ball. / Foto: Marius Becker/dpa
Düsseldorfs Tim Oberdorf (r) und Nürnbergs Sebastian Andersson kämpfen um den Ball. / Foto: Marius Becker/dpa

Der 1. FC Nürnberg kassiert seine nächste Niederlage in der 2. Bundesliga. Das 1:3 bei Fortuna Düsseldorf ist die fünfte Pleite am Stück. Die Lage der Franken wird immer prekärer.

Der 1. FC Nürnberg kann seinen Sturzflug in der 2. Fußball-Bundesliga nicht stoppen. Der fränkische Traditionsverein kassierte am Freitagabend beim 1:3 (0:2) gegen Aufstiegskandidat Fortuna Düsseldorf seine fünfte Niederlage nacheinander. Nach nur einem Punkt aus den vergangenen sieben Spielen könnte der Vorsprung des «Club» auf Relegationsplatz 16 an diesem Wochenende auf nur noch zwei Zähler schrumpfen.

«Wenn du solche Tore kassierst wie wir, kannst du keine Spiele gewinnen. Da sind zu viele individuelle Fehler», sagte der geknickte Nürnberger Coach Cristian Fiel.

Vincent Vermeij mit einem Doppelpack (34. Minute/45.+1) und der eingewechselte Isak Johannesson (72.) schossen die seit zwölf Spielen unbezwungene Fortuna zum hochverdienten Sieg. Für die klar unterlegenen Gäste traf vor 40 336 Zuschauern nur der eingewechselte Ivan Marquez (55.) nach einer Ecke. Immerhin war das nach vier Partien mal wieder ein Tor für die Franken.

Fiels Radikalumbau fruchtet nicht

«Uns fehlen die letzten Prozente und die Abgezocktheit in allen Belangen, so fühlt es sich jedenfalls an», bemängelte Mittelfeldspieler Jens Castrop im TV-Sender Sky. Stürmer Lukas Schleimer sagte mit Blick auf die letzten beiden Zitterspiele gegen Elversberg und beim Hamburger SV: «Wir müssen anfangen Spiele zu gewinnen und wir müssen anfangen, in die Zweikämpfe zu gehen.»

Nürnbergs Coach Fiel musste nach der Pleitenserie etwas ändern. Also setzte er auf einen radikalen Umbau seiner Startelf mit gleich sechs Neuen. Can Uzun als gefährlichster «Club»-Stürmer wurde erst zur zweiten Hälfte eingewechselt.

Hübner verletzt sich bei einer Rettungsaktion

Da war Innenverteidiger Florian Hübner, der bei einer Rettungsaktion mit dem Kopf an den rechten Pfosten geknallt war und behandelt werden musste, schon gegen Marquez (31.) ausgewechselt. Die Defensive verlor nun an Stabilität, der Spanier verschuldete dann auch mit einer missglückten Kopfball-Bogenlampe das zweite Gegentor.

Schon vor der Halbzeit skandierten die Nürnberger Fans: «Wir wollen euch kämpfen sehen!» Und die fränkischen Profis kamen auch energischer aus der Kabine. Mehr als der Anschlusstreffer aus dem Nichts von Marquez war aber nicht mehr drin.

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