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Warten auf Kimmich-Verkündung nach «gutem Austausch»

Unterschreibt wohl einen neuen Vertrag beim FC Bayern: Joshua Kimmich / Foto: Tom Weller/dpa
Unterschreibt wohl einen neuen Vertrag beim FC Bayern: Joshua Kimmich / Foto: Tom Weller/dpa

Der Vertragspoker zwischen Joshua Kimmich und dem FC Bayern steht wohl kurz vor der Entscheidung. Ein Ex-Nationalspieler versteht die Eile nicht.

Bayern Münchens Sportdirektor Christoph Freund hat nach der Elefantenrunde der wichtigsten Entscheider beim FC Bayern München noch keinen Vollzug bei der wohl beschlossenen Vertragsverlängerung mit Joshua Kimmich vermeldet. 

«Zu Jo gibt es aktuell nichts zu verkünden», sagte der Österreicher bei der Pressekonferenz zum Heimspiel des Bundesliga-Spitzenreiters gegen den VfL Bochum an diesem Samstag (15.30 Uhr). 

«Immer sehr offen und sehr korrekt»  

«Es wird zeitnah eine Entscheidung geben», sagte Freund. Ob das noch am Freitag sein werde, darauf antwortete er: «Nein.» Freund ließ aber die Tendenz in der Causa Kimmich klar erkennen. «Alle Parteien sind in einem guten Austausch. Es war immer sehr offen und immer sehr korrekt. Es war nie irgendwas dazwischen», sagte Freund. Am Donnerstag hatten Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates auf dem Vereinsgelände getagt.

Laut Medienberichten haben sich der deutsche Rekordmeister und der 30 Jahre alte Kimmich nach einem langen Vertrags-Poker mit einigen Wendungen auf eine weitere Zusammenarbeit über das Saisonende hinaus verständigt. Demnach wird mit einer Verlängerung bis 2029 gerechnet. 

Kimmich selbst hatte nach dem 3:0 im Champions-League-Achtelfinale gegen Bayer Leverkusen am Mittwochabend sein klares Interesse an einem Verbleib in München angedeutet und eine Entscheidung vor der Länderspielpause Mitte des Monats angekündigt. Zugleich sagte er: «Der Ball liegt nicht bei mir.»

Teure Verlängerungen: «Wir wollen mithalten»

Entscheidungen mit einem großen Finanzvolumen müssen beim FC Bayern vom Aufsichtsrat abgesegnet werden. Diesem gehören unter anderen Präsident Herbert Hainer, Ehrenpräsident Uli Hoeneß und der ehemalige Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge an. Alle drei waren bei dem Treffen am Donnerstag dabei. Das Gremium hatte zuletzt dafür gesorgt, ein Vertragsangebot an den angeblich zu zögerlichen Kimmich zurückzuziehen. 

Nach den kostspieligen Vertragsverlängerungen mit Jamal Musiala (22) und Alphonso Davies (24) geht es auch beim 30-jährigen Kimmich um viel Geld. «Wir wollen als Bayern München mithalten und trotzdem finanziell gesund bleiben», bemerkte Freund zur internationalen Wettbewerbsfähigkeit. 

Kimmich fühlt sich wohl bei Bayern

Der Sportdirektor stimmt noch einmal ein Loblied auf Führungsspieler Kimmich an. «Jo versteckt sich nicht auf dem Platz und nicht in schwierigen Situationen. Er ist ein sehr intelligenter, junger Bursche, der sein Leben selbst in die Hand nimmt, der selbst mit dem Verein spricht. Das ist auch sehr außergewöhnlich. Er ist sehr reflektiert und hat eine eigene Meinung. Die er auch sagte.»

Der Verein will das Thema Kimmich auch deswegen zeitnah abräumen, um mit vollem Fokus in die finale Saisonphase gehen zu können. Allerdings bemerkte Freund zum Thema Unruhe. «Für uns ist wichtig, dass wir fokussiert und ruhig arbeiten im innersten Circle. Das ist der Fall.»

Noch einmal lobte er Kimmich, der nach einer Sehnenreizung gegen Leverkusen wieder spielte - und das hervorragend. «Er war angeschlagen und hat alles getan, um dabeizusein gegen Leverkusen. Und was er dann für ein Spiel abliefert, da weiß man, dass er sich wohlfühlt.»

Kimmich hätte auch die Option, im Sommer ablösefrei den Verein zu wechseln. Der französische Topclub Paris Saint-Germain wurde dabei als finanzkräftiger Interessent genannt.

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