Eine abgezockte SpVgg Greuther Fürth hat Preußen Münster die Rückkehr in die 2. Fußball-Bundesliga nach 33 Jahren gründlich verdorben. Die spielfreudigen Franken zeigten dem Aufsteiger im Premierenduell beider Vereine beim 3:1 (1:1) klar die Grenzen auf. Die Fürther gewannen wie im Vorjahr ihre Auftaktpartie und boten vor 12 664 Zuschauern den von Trainer Alexander Zorniger im Vorfeld eingeforderten «Grundspaß». Münster fiel in der Offensive dagegen zu wenig ein.
«Das erste Spiel gegen einen Aufsteiger ist immer schwer, es ist schwierig einzuschätzen», sagte im TV-Sender Sky Stürmer Dennis Srbeny, der das 2:1 erzielte. «Dann hast du echt starke Minuten, wo du zwei Tore machst und verdient gewinnst.» Zorniger wünscht sich von seiner Mannschaft mehr Konstanz. «Ich fand uns in Phasen viel zu behäbig im Ballbesitz», kritisierte der Fürther Coach. «Insgesamt zuhause 3:1, erster Spieltag, alles gut.»
Futkeu zeigt ein starkes Debüt
Nachdem der einsatzfreudige Neuzugang Noel Futkeu im Sechzehner von Lukas Frenkert und Niko Koulis in die Zange genommen wurde, prüfte der Videoschiedsrichter die strittige Szene. Julian Green verwandelte den Foulelfmeter in der 25. Minute souverän.
Die Fürther waren anschließend feldüberlegen, doch Münster zeigte sich im Umschalten gefährlich. Dennoch fiel der Ausgleich durch den Aktivposten Malik Batmaz (41.) nach einer flachen Hereingabe seines Sturmpartners Joel Grodowski etwas überraschend.
Fürther Doppelschlag nach der Halbzeit
Es folgte der Fürther Traumstart in die zweite Hälfte. Erst ließ sich Srbeny (50.) nach einem weiten Ball von Philipp Müller nicht von Preußen-Verteidiger Koulis abdrängen. Dann erhöhte Gideon Jung (55.) per Kopf nach einem Freistoß von Kapitän Branimir Hrgota gegen eine überrumpelte Gäste-Defensive.
Die ersten 15 Minuten waren richtig rasant. Der von der zweiten Mannschaft von Eintracht Frankfurt gekommene Futkeu (2.) vergab überhastet vor Münsters Schlussmann Johannes Schenk die Chance zur Blitzführung. Die spielbestimmenden Hausherren ließen vor allem nach der Pause keinen Zweifel, dass sie den Auftaktdreier holen.
Copyright 2024, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten