Der 1. FC Kaiserslautern darf nach einem abgezockten Auftritt beim FC Ingolstadt auf eine Wiederholung seiner Traumreise durch den DFB-Pokal zumindest hoffen. Trotz mehr als 40 Minuten in Unterzahl setzte sich der Zweitligist insgesamt souverän beim Drittligisten aus Oberbayern mit 2:1 (2:0) durch.
Die hochengagierten «Roten Teufel», die im Mai Bayer Leverkusen im Endspiel nur knapp mit 0:1 unterlegen waren, kassierten für den Einzug in die zweite Runde zudem 418.906 Euro Prämie. Die Ingolstädter präsentierten sich vor heimischer Kulisse dagegen lange viel zu verhalten, erst in der Schlussphase war ganz viel Leidenschaft im Spiel.
Mause trifft gegen seinen alten Verein
Ausgerechnet Jannik Mause wurde zum Spieler des Spiels. Der Stürmer bezwang seinen früheren Verein mit einem Doppelpack (3. Minute, 35.) vor 11.665 Zuschauern quasi im Alleingang. Die Defensive der Lauterer hielt den Ingolstädtern anschließend auch nach Gelb-Rot gegen Jan Gyamerah (49.) lange stand. Der späte Anschluss durch Ryan Malone (88.) war zu wenig.
Malone macht's spannend
Dabei hatte schon nach wenigen Sekunden Pascal Testroet die Riesenchance zur Führung für die Schanzer. Aus kurzer Distanz vergab der offenbar etwas überraschte Stürmer aber frei vor dem Kasten von Julian Krahl. Dann bewies Mause, warum ihn der FCK im Sommer geholt hat. Der Torschützenkönig der 3. Liga schlug in der ersten Hälfte zweimal gegen seinen alten Verein zu. Lautern hätte gegen zu zaghafte Ingolstädter sogar höher führen müssen. Torwart Simon Simoni rettete aber zweimal reaktionsschnell (17., 28.).
Der Platzverweis gegen Gyamerah war der Startschuss für ein Ingolstädter Anrennen. Der starke Schlussmann Krahl war von David Kopacz (59.) und Marcel Costly (69.) jedoch nicht zu bezwingen. Erst Malone ließ den FCI kurz auf die Verlängerung hoffen.
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