Die Eisbären Berlin haben in einem Verlängerungs-Krimi auch das zweite Playoff-Halbfinale der Deutschen Eishockey Liga bei den Straubing Tigers gewonnen. Im mit 111 Minuten drittlängsten Match der DEL-Geschichte gewann das Team von Trainer Serge Aubin am Mittwoch mit 4:3 (0:1, 2:0, 1:2, 1:0) nach dreifacher Verlängerung und führt in der Serie Best-of-Seven mit 2:0. Auch die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven sind auf Finalkurs. Der Hauptrundensieger siegte beim Titelverteidiger EHC Red Bull München nach Verlängerung mit 3:2 (1:0, 1:2, 0:0, 1:0)
München begann nach der 0:3-Pleite aus Spiel eins mit viel Schwung, doch Bremerhaven konterte eiskalt. Markus Vikingstad schoss die Gäste aus Norddeutschland nach 14 Minuten in Führung. Nach dem zweiten Treffer durch Miha Verlic (26.) sah es nach einem erneuten Pinguins-Sieg aus.
Das Team von Ex-Bundestrainer Toni Söderholm wirkte frustriert, Bremerhavens Torhüter Kristers Gudlevskis schien unbezwingbar. Dann beendete Markus Eisenschmid die Torflaute: Nach insgesamt 94 Minuten schoss der Stürmer das erste Münchner Tor in der Halbfinal-Serie. Nur drei Minuten später gelang Maximilian Daubner der 2:2-Ausgleich (37.). In der Extraspielzeit sorgte Phillip Bruggisser für die Entscheidung (73.).
In Straubing drehten die Berliner nach dem Tigers-Führungstreffer von Philip Samuelsson (15.) durch die Nationalspieler Jonas Müller (38.) und Leonhard Pföderl (40.) sowie Blaine Byron (44.) die Partie. Die Tigers kamen durch Joshua Samanski (50.) und Cole Fonstad (56.) wieder zurück in die Partie. In der dritten Verlängerung erzielte Ty Ronning den vielumjubelten 4:3-Siegtreffer.
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