Der 1. FSV Mainz 05 rechnet sich im DFB-Pokal auch gegen den FC Bayern München Chancen aus. «Fußball ist elf gegen elf. Wir spielen daheim, alles kann passieren», sagte Trainer Bo Henriksen vor der Partie am Mittwoch (20.45 Uhr/Sky). «Wir werden es probieren und nicht nur verteidigen. Ich habe ein gutes Gefühl.»
Nationalspieler Jonathan Burkardt (Muskelverletzung im Oberschenkel) fällt als gefährlichster Stürmer aus. Auch Spielmacher Nadiem Amiri (Kapselzerrung) ist fraglich. «Wir haben Möglichkeiten. Natürlich ist das nicht schön, aber es ist normal im Fußball. Da bekommen neue Spieler eine Chance», sagte Henriksen.
Die lange verletzt pausierenden Karim Onisiwo und Nelson Weiper sowie Mittelfeldspieler Armindo Sieb sind erste Optionen für die Spitze. Sieb hatte seine Sache bereits beim 1:1 gegen Mönchengladbach nach Burkardts Ausfall ordentlich gemacht. Gegen München dürfte die Bayern-Leihgabe noch einmal extra motiviert sein. «Er will natürlich alles probieren und sein Bestes geben», bestätigte Henriksen.
«Pokal ist Emotion, Power und Liebe»
Trotz der eigenen Heimschwäche und der überzeugenden Auswärtsauftritte der Bayern will sich Henriksen mit seinem Team nicht zurückziehen. «Wir müssen mutig sein, auch mit dem Ball. Es ist wichtig, unser eigenes Spiel zu spielen. Wenn man gegen Bayern nur verteidigt, verliert man», sagte der Däne. Hoch pressen sei vielleicht der Schlüssel und nehme Druck von der eigenen Defensive. Angst habe er jedenfalls keine. «Es ist nur Fußball und Fußball ist Spaß», sagte der 49-Jährige.
Wie sein Team freut er sich auf das Match gegen den Favoriten. «Pokal ist ein Erlebnis. Das ist Emotion, Power und Liebe. In nur einem Spiel kann alles passieren. Und es ist der beste Weg, um nach Europa zu kommen», betonte Henriksen. Sollten die Rheinhessen die Überraschung gegen die Bayern schaffen, wäre es der erste Heimsieg in dieser Saison.
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