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Fürther Aufholjagd nach zwei kuriosen Hand-Blackouts

Nach einem kuriosen Spiel jubeln die Fürther Spieler vor ihren Fans. / Foto: Christophe Gateau/dpa
Nach einem kuriosen Spiel jubeln die Fürther Spieler vor ihren Fans. / Foto: Christophe Gateau/dpa

Was für ein irres Spiel. Ein Fürther Aussetzer bringt Magdeburg früh die Führung. Dann gibt es noch ein merkwürdiges Handspiel im Strafraum. Zornigers Teams holt ein 0:2 auf.

In einem kuriosen Spiel mit gleich zwei Hand-Blackouts ist der SpVgg Greuther Fürth eine am Ende noch erfolgreiche Aufholjagd beim 1. FC Magdeburg gelungen. Das Team von Trainer Alexander Zorniger erkämpfte am Sonntag nach einem 0:2 noch ein 2:2 in der 2. Fußball-Bundesliga. Nach zwei Niederlagen punkteten die Franken zwei Wochen vor dem Franken-Derby im heimischen Ronhof gegen den 1. FC Nürnberg wieder. 

Mohammed El Hankouri (15. Minute) brachte den FCM vor 22.615 Zuschauern mit dem ersten Handelfmeter der Partie in Führung. Martijn Kaars erhöhte für die Gastgeber (18.). Julian Green (42.) verkürzte vom Elfmeterpunkt. Und Noel Futkeu (75.) traf zum Ausgleich. 

Die Partie begann mit einer irren Szene: Fürths Torhüter Nahuel Noll pflückte den Ball an der Torauslinie aus der Luft herunter und wartete, bis die Gegenspieler den Strafraum verlassen hatten. Dann rollte er den Ball zu Verteidiger Gideon Jung, der augenscheinlich dachte, das Spiel sei unterbrochen. Jung wollte einen Abstoß ausführen. Als er den Ball in die Hand nahm, zeigte Schiedsrichter Bastian Dankert auf den Elfmeterpunkt. 

«Ich war vorher in der Szene nicht richtig drin», berichtete Jung bei Sky. «Das darf mir nicht passieren. Respekt an die Mannschaft, dass sie das Spiel nochmal gedreht hat.» Den Elfmeter von El Hankouri hielt Noll sogar. Der Schütze traf aber im Nachschuss. Nur drei Minuten später legte El Hankouri für Kaars einen Steilpass vor, den der Niederländer mit seinem vierten Saisontor zum 2:0 vollendete. 

Erneutes Handspiel im Strafraum

Davon mussten sich die Gäste erst einmal erholen. Der Matchplan von Trainer Zorniger war früh dahin. Er wechselte schon nach 32 Minuten, brachte Simon Asta und Niko Gießelmann. Dann wiederholten sich die Ereignisse: Nach einem Foul an Fürths Roberto Massimo vor dem Strafraum nahm der Magdeburger Daniel Heber den Ball in diesem in die Hand. Doch Dankert hatte zuvor noch nicht gepfiffen und zeigte regelkonform wegen Handspiels auf den Punkt. Green verwandelte sicher zum Anschlusstreffer. «Ich habe das noch nie erlebt in einem Fußball-Spiel», sagte Magdeburgs Trainer Christian Titz zu den irren Elfmeterszenen.

Die Fürther kamen nach dem Wechsel besser ins Spiel und hatten durch Massimo die Chance zum Ausgleich. Sein Kopfball landete an der Latte (52.). Besser machte es Futkeu mit seinem sehenswerten Schuss zum verdienten Ausgleich. Am Ende jubelten die Fürther vor ihren Fans.

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