Kapitän Joshua Kimmich führt die bemerkenswerte Reaktion des FC Bayern München auf seinen Königsklassen-K.o. auch auf eine neue Geschlossenheit innerhalb der Mannschaft zurück. «Ich hatte das Gefühl, dass wir gefestigter sind», sagte der Mittelfeldspieler des deutschen Fußball-Rekordmeisters nach dem 4:0 (3:0) beim 1. FC Heidenheim. Drei Tage zuvor waren die Bayern im Viertelfinale der Champions League an Inter Mailand gescheitert. Die Meisterschaft ist damit die letzte Titelchance in dieser Saison.
In den vergangenen Jahren habe er nach einem Champions-League-Aus oft das Gefühl gehabt, «dass wir wieder bei null starten, dass wir anfangen, uns selbst zu hinterfragen», erklärte Kimmich. Da habe man gegenseitig mit dem Finger auf sich gezeigt. Diesmal sei das anders gewesen. «Wir haben eine andere Basis miteinander, gerade innerhalb der Mannschaft», sagte der 30-Jährige. Man habe nicht versucht, die Schuld bei irgendwem zu suchen, sondern sich nur darauf konzentriert, die Zukunft zu beeinflussen.
Kimmichs Lob für Kompany
Einen großen Anteil an der Atmosphäre hat laut Kimmich auch Trainer Vincent Kompany. Der Belgier verhalte sich bei der Öffentlichkeitsarbeit «sehr schlau» und halte dadurch viel von der Mannschaft weg, so der Mittelfeldspieler. Für Kompany ist es die erste Saison als Bayern-Coach. Der Ex-Profi folgte im vergangenen Sommer auf Thomas Tuchel.
Durch den Sieg in Heidenheim gelang den Münchnern am Samstag ein großer Schritt Richtung Titel. Verfolger Bayer Leverkusen kann den Rückstand auf den Tabellenführer heute Abend (19.30 Uhr/DAZN) beim FC St. Pauli aber wieder auf sechs Punkte verkürzen.
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