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Kimmich nach Klassiker-Pleite: Jeder muss sich hinterfragen

Mats Hummels (l-r), Emre Can, Julian Ryerson, Sebastien Haller und Nico Schlotterbeck von Dortmund jubeln über das Tor zum 0:2. / Foto: Sven Hoppe/dpa
Mats Hummels (l-r), Emre Can, Julian Ryerson, Sebastien Haller und Nico Schlotterbeck von Dortmund jubeln über das Tor zum 0:2. / Foto: Sven Hoppe/dpa

Nach der bitteren Niederlage im deutschen Clásico appelliert Joshua Kimmich eindringlich an die Spieler des FC Bayern München, sich zu hinterfragen und zu verbessern.

Nach dem schweren Stimmungsdämpfer im deutschen Clásico hat Fußball-Nationalspieler Joshua Kimmich an die Stars des FC Bayern München appelliert. «Wir haben jetzt zwei Tage frei. Da hat jeder noch mal ein bisschen Zeit, sich Gedanken zu machen. Wir sollten die zwei Tage auch wirklich nutzen, dass sich jeder auch ein bisschen selber hinterfragt, ob das heute alles war. Ich bin der Meinung, dass es das nicht war, dass wir so nicht auftreten können und dass uns das auch nicht vorwärtsbringt», sagte Kimmich nach dem 0:2 zu Hause gegen Borussia Dortmund.

«Ich glaube, jeder sollte Spiele gewinnen wollen. Es macht immer mehr Spaß, wenn man Spiele gewinnt. Für jeden Einzelnen ist es positiver, wenn wir Spiele gewinnen. Wir haben ja noch die Champions League, wir haben eine Europameisterschaft am Ende der Saison», sagte Kimmich. «Auch wenn die Meisterschaft in weiter Ferne ist, gibt es dennoch Gründe, warum es sich lohnt, gut zu spielen.» Der Gewinn der Meisterschaft ist angesichts von 13 Punkten Rückstand auf Tabellenführer Bayer Leverkusen eher nur noch theoretischer Natur. In der Champions League ist aber alles drin.

Konsterniert nahm Trainer Thomas Tuchel den nicht erwarteten Leistungsabfall seines Teams zur Kenntnis. «Ich dachte, dass wir da nicht mehr zurückgehen zu diesem Punkt. Da habe ich offensichtlich nicht recht gehabt», sagte der 50-Jährige. «Wir sind heute tatsächlich da nochmal hingegangen, dass wir ein Spiel weggeben und nicht genau wissen, wie das passiert ist.» Dies war in der Saison wiederholt der Fall.

«Man hat es in unseren Augen nicht gesehen, dass wir es unbedingt wollen», sagte Thomas Müller, der den verletzten Manuel Neuer als Kapitän vertrat. Mit Blick auf die letzte richtige Titelchance in der Champions League, in der in etwas mehr als einer Woche das Viertelfinal-Duell mit dem FC Arsenal beginnt, erklärte Müller: «Zuversichtlich macht mich heute im Moment gar nichts, aber sobald wir am Dienstag wieder ins Training einsteigen, alles. So ist das Geschäft. Wir können unsere Leistung heute berechtigterweise komplett zerlegen und können trotzdem im nächsten Spiel wieder eine tolle Leistung zeigen.»

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