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Kloses Glückwunsch an Fiél nach «verdientem» Hertha-Sieg

Miroslav Klose (hinten) gratulierte Cristian Fiél in der Pressekonferenz zum Sieg. / Foto: Daniel Karmann/dpa
Miroslav Klose (hinten) gratulierte Cristian Fiél in der Pressekonferenz zum Sieg. / Foto: Daniel Karmann/dpa

Im Trainerduell zwischen «Club»-Coach Miroslav Klose und Vorgänger Cristian Fiél gibt es einen klaren Gewinner. Hertha BSC gewinnt in Nürnberg 2:0.

Miroslav Klose blieb als fairer Sportsmann nichts anderes übrig, als seinen Vorgänger Cristian Fiél zum Prestigeerfolg im Trainerduell zu beglückwünschen. «Der Sieg ist verdient, wenn man auf die Torschüsse schaut: 20:7 für Hertha», sagte Klose nach dem ernüchternden 0:2 (0:1) des 1. FC Nürnberg im Max-Morlock-Stadion. 

Nach der dritten Saisonniederlage räumte Klose offen ein, dass sich sein Team aktuell in der 2. Fußball-Bundesliga nicht mit den Berlinern messen könne. «Hertha hat eine ganz andere Qualität auf dem Platz», sagte er: «Für uns gilt es, im Training weiterzumachen.» 

Derry Scherhant (37. Minute) und der eingewechselte Palko Dardai (90.) trafen für die Berliner, die sich nach dem dritten Saisonsieg mit zehn Zählern vom zuvor punktgleichen FCN absetzen konnten. Fiél genoss den Spätsommertag an seiner alten Wirkungsstätte. Der Sieg sei aber «keine Genugtuung» für ihn, sagte der Hertha-Coach. «Für mich war wichtig, dass der Fokus auf dem Spiel liegt und nicht auf Cristian Fiél und Nürnberg.» Er coachte am Spielfeldrand sehr engagiert. In der 64. Minute sah er nach einer Unmutsäußerung Gelb.

Seine Elf war spielerisch reifer und agierte deutlich zielstrebiger, auch wenn der «Club« mit einem Kopfball von Lukas Schleimer auf die Latte gut loslegte (1.). FCN-Torwart Jan Reichert verhinderte kurz vor der Pause bei einem Kopfball des agilen Mickael Cuisance das 0:2. 

«Zu viele Ballverluste haben uns gekillt»

Auch nach der Pause gelang es der Klose-Elf nicht, ausreichend Druck aufzubauen. Klose fehlte die Dynamik, «zu viele Ballverluste haben uns gekillt». Außerdem bemängelte er eine nicht ausreichende Zweikampfhärte. Neuzugang Julian Justvan befand, dass «defensiv und offensiv» einiges gefehlt habe.

Stürmer Mahir Ermeli, der nach dem 0:1 für den verletzten Benjamin Goller kam, bewirkte bei seinem Debüt im «Club»-Trikot noch wenig. Aufgeregt reklamierten die Nürnberger einen Elfmeter, als Jens Castrop im Strafraum zu Fall kam (72.). Die größte Chance zum 1:1 vergab der eingewechselte Florian Pick (78.). Die abgeklärten Gäste kontrollierten in der zweiten Hälfte weitgehend das Geschehen. Cuisance traf die Latte (76.), bevor Dardai den Auswärtssieg auf Vorlage des herausragenden Cuisance endgültig perfekt machte.

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