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Nach Ito-Verletzung: Bayern-Bosse bleiben beim Transferplan

Der FC Bayern bleibt bei seinem Transferplan. / Foto: David Inderlied/dpa
Der FC Bayern bleibt bei seinem Transferplan. / Foto: David Inderlied/dpa

Manuel Neuer & Co. sind zurück beim FC Bayern. Einen neuen Kollegen sehen sie erstmal länger nicht auf dem Rasen. Nach dessen Verletzung wird über personelle Folgen spekuliert.

Nach der bitteren Verletzung von Neuzugang Hiroki Ito nimmt der FC Bayern München keine voreiligen Änderungen seiner Transferstrategie vor. «Also erstmal haben wir einen großen und sehr guten Kader. Und Verletzungen passieren», sagte Sportvorstand Max Eberl nach dem schlappen Testspiel-Auftritt beim 1:1 gegen den 1. FC Düren. 

«Jetzt passiert sie in der Transferperiode. Und die logische Frage ist, passiert noch was? Wir haben unseren generellen Plan, den werden wir weiter verfolgen», betonte Eberl. Verteidiger Ito, der von Champions-League-Teilnehmer VfB Stuttgart gekommen war, hatte bei einem Zweikampf in der Partie am Sonntag einen Mittelfußbruch erlitten. Angesichts der erwarteten Pause von zwei bis drei Monaten wird der Japaner Großteile der Hinrunde verpassen.

Neue Abwehrpläne?

Die Verletzung von Ito könnte in Überlegungen für den Umbau der Defensive einfließen. Dort gelten der Niederländer Matthijs de Ligt und der Marokkaner Noussair Mazraoui als Verkaufskandidaten. Der Kanadier Alphonso Davies, der sich mit den Münchnern bislang nicht auf eine Vertragsverlängerung hatte einigen können, geht in sein letztes Vertragsjahr. Besonders spannend ist die Zukunft von Joshua Kimmich. Der Vertrag des zuletzt rechts hinten eingesetzten Nationalspielers läuft bis zum 30. Juni 2025.

Eberl verriet keine Details über den Transferplan in dem noch über einen Monat offenen Transferfenster. «Am 1. September, wenn alles dicht ist, werdet ihr sehen, was daraus geworden ist», sagte der 50-Jährige. Der als möglicher Bayern-Zugang gehandelte Leverkusener Verteidiger gehandelte Jonathan Tah nahm mittlerweile wieder das Training beim Doublesieger auf. 

Medizincheck für deutsche Nationalspieler

Beim entthronten Serienchampion FC Bayern stoßen zu Wochenbeginn EM-Teilnehmer wie Manuel Neuer, Jamal Musiala oder auch der portugiesische 50-Millionen-Euro-Zugang João Palhinha zum Kader. Am Montag begrüßten sich Neuer & Co. bei der obligatorischen medizinischen Untersuchung im Krankenhaus herzlich, am Mittwoch sollen sie gleich mit nach Südkorea fliegen.

Dort bestreiten die Bayern auf ihrer diesmal sehr kurzen Sommertour ein Testspiel gegen Harry Kanes Ex-Club Tottenham Hotspur. Kane und weitere länger beschäftigte Turnier-Teilnehmer sind auf der Reise noch nicht dabei. 

Das Fehlen vieler Stars konnte die Testspiel-Blamage am Sonntag in Jülich nach Ansicht von Eberl nicht erklären. «Du erwartest schon, dass du so ein Spiel anders annimmst, die Bereitschaft anders da ist. Die zweite Halbzeit war deutlich besser als die erste. Spieler wollen sich beweisen, wollen sich, wenn die Nationalspieler nicht dabei sind, in den Fokus spielen, das ist heute nicht gelungen», sagte Eberl.

Kritik an Führungskräften

Der Sportvorstand ließ vor allem Kritik an den namhaften Profis anklingen. «Die Jungen machen es gut. Man erwartet natürlich von den Führungsspielern mehr», sagte Eberl. «Das war ein typisches Pokalspiel, unebener Platz, ein hoch motivierter Gegner, dem ich großen Respekt zolle für seine Leistung. Trotzdem sollten wir das Spiel schon gewinnen.» Der 18-jährige Nestory Irankunda verhinderte wenigstens eine Niederlage.

 

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