Die Offensiv-Flaute bei RB Leipzig nach zuletzt zwei Nullnummern könnte gegen den FC Augsburg vor allem auch Xavi Simons beenden. Der Niederländer soll laut Trainer Marco Rose jedoch nicht überdrehen und zu viel wollen. «Xavi soll einfach Xavi sein. Er soll frei von der Leber wegspielen, dann ist er einfach am besten. Die anderen Dinge, die kommen von ganz alleine dazu», sagte Rose vor dem Bundesligaspiel an diesem Samstag (15.30 Uhr/Sky). Die Schwaben warten in dieser Saison auswärts noch auf einen Torerfolg und vor allem auf einen Punktgewinn.
Aber auch Xavi ist nach der starken Vorsaison noch torlos. «Er bekommt Vertrauen, das ist wichtig. Das Vertrauen spürt er auch. Xavi für sich will natürlich auch das Vertrauen zurückzahlen. Das möchte er ganz, ganz unbedingt», sagte Rose und machte deutlich, «dass viele Leute auf ihn gucken». Das führe manchmal auch dazu, «dass er sich ein paar Dinge in den Rucksack reinpackt, die es gar nicht braucht».
«Verlange keine Überdinge»
Xavi selbst will laut Rose zu viel. «Er zieht dann manchmal viel auf sich, was unser Offensivspiel betrifft. Er möchte es unbedingt besser machen, er will es gerne anschieben, Tore vorbereiten, Tore selber schießen. Aber ich als Trainer verlange keine Überdinge von ihm, einfach nur, dass er der gute Junge ist und bleibt, der er bis hierhin war», meinte Rose, der gegen die Augsburger einfachen und schnörkellosen Fußball und vor allem mehr Abschlüsse fordert.
Er schätzte das Team von Jess Thorup als sehr variabel ein. «Das heißt, wir müssen auf alles vorbereitet sein. Sie sind eine Mannschaft, die sich klar über die Intensität definiert. Wir müssen mit hohem Pressing rechnen, es kann aber auch um ein schnelles Umschaltspiel gehen.»
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