DFB-Sportdirektor Rudi Völler hat eine zeitnahe Entscheidung über die Zukunft von Manuel Neuer in der Fußball-Nationalmannschaft angekündigt. «Es wird sicherlich vor der Nominierung, die wird übernächste Woche sein, bis dahin wird es eine Entscheidung geben, was Manuel angeht», sagte Völler im Sport1-«Doppelpass». Völler äußerte zudem, dass sich zuerst Neuer selbst äußern werde. Der Weltmeister-Torwart von 2014 habe es verdient, «selbst den ersten Aufschlag zu haben, wie es weitergeht».
Im Gegensatz zu Toni Kroos (34) und Thomas Müller (34), die vor beziehungsweise nach der Heim-EM im Sommer ihren Rücktritt aus der DFB-Auswahl verkündet hatten, hat sich der 38 Jahre alte Neuer bislang nicht entscheidend geäußert. Kroos beendete seine Karriere, Müller spielt nur noch für den FC Bayern. Neuers Vertrag bei den Münchnern läuft bis Ende Juni 2025. Völler nannte Neuer am Sonntag erneut einen «Weltklasse»-Torwart, erwähnte aber auch dessen bisherigen Stellvertreter, Marc-André ter Stegen (32) vom FC Barcelona.
Der DFB-Sportdirektor äußerte, das letzte Wort habe Bundestrainer Julian Nagelsmann, das sei «die Macht» des Trainers. Der Bundestrainer hatte direkt nach dem EM-Aus einen weiteren großen personellen Umbruch ausgeschlossen.
Fahrplan der Nationalmannschaft steht
Nagelsmann wird die Nationalmannschaft am Montag, 2. September, in Herzogenaurach versammeln. Dort wohnte und trainierte das deutsche Team schon bei der EM. Der Kader werde in der Woche davor bekanntgeben, teilte der DFB mit.
In der Nations League trifft die deutsche Mannschaft in der höchsten Liga am 6. September zum Auftakt in Düsseldorf auf EM-Gruppengegner Ungarn. Drei Tage später kommt es zum Topspiel der Gruppe 3 in Amsterdam gegen die Niederlande. Weiterer Gruppengegner ist Bosnien-Herzegowina.
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