Abgekämpft und glücklich zugleich stand Matchwinner Jonathan Burkardt nach dem ersten Mainzer Saisonsieg im Augsburger Stadion. «Die Tore tun super gut und natürlich doppelt gut, wenn man gewinnt», sagte der Kapitän. Beim wilden 3:2 (2:1) gegen den FC Augsburg mit zwei Platzverweisen und viel Videobeweis-Aufregung war der 24 Jahre alte Angreifer am Freitagabend quasi das Sinnbild war für ein sehr effektives und leidensfähiges Gäste-Team.
«Wir waren eiskalt vor dem Tor»
Burkardt sprach von «einem wahnsinnig emotionalen Spiel», in dem für ihn «die Effizienz» der Unterschied war: «Wir waren eiskalt vor dem Tor.» Drei Chancen, drei Tore, so lässt sich der Mainzer Auftritt nach den Treffern von Armindo Sieb und zweimal Burkardt zusammenfassen.
«Am Ende sind gefühlt 3.000 Bälle in unseren Strafraum geflogen», beschrieb Burkardt die Lage auf dem Platz. «Augsburg hätte mindestens einen Punkt verdient gehabt», gestand er. Aber egal: Mit dem ersten Saisonsieg falle bei seinem Team «eine große Last ab».
Auch eine zwischenzeitliche längere Unterzahl nach einer «nicht so klugen Gelb-Roten Karte» für Nadiem Amiri, wie Trainer Bo Henriksen befand, steckten zehn Mainzer weg. Angesprochen auf seinen Kapitän und nun dreifachen Saisontorschützen Burkardt geriet Henriksen ins Schwärmen. «Natürlich Johnny, Doppelpack. Er will immer wieder Tore machen. Er war heute unglaublich wichtig, auch mit seiner Laufleistung in der Verteidigung. Was für ein Mann! Was für ein Spieler!»
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