Trotz des fünften sieglosen Spiels nacheinander kämpft Jahn Regensburg um Selbstvertrauen für die anstehenden Entscheidungsspiele zum Aufstieg in die 2. Fußball-Bundesliga. Dass die Oberpfälzer beim 1:1 (1:1) am Samstag beim FC Viktoria Köln schon wieder Punkte liegen ließen, das wollen die Verantwortlichen schnell abhaken. «Wir sind unter den ersten der Mannschaften in der Liga. Das ist top», sagte Coach Joe Enochs bei MagentaSport zweckoptimistisch. Er bemühte sich, die gesamte Saison in den Blick zu nehmen - und da hatte der Jahn tatsächlich positiv überrascht.
Die Teilnahme an der Relegation ist den Regensburger bereits nicht mehr zu nehmen - vor der Partie des direkten Rivalen Preußen Münster am Sonntagnachmittag war auch noch der direkte Aufstieg möglich. Durch das Remis in Köln hatte die Enochs-Truppe es aber verpasst, zumindest vorübergehend am Tabellenzweiten vorbeizuziehen und den Druck zu erhöhen.
Jonas Bauer brachte die anfangs spielbestimmenden Regensburger in der 22. Minute in Führung. Nur acht Minuten später versetzte ein kurioses Eigentor von Robin Ziegele den Gästen den Rückschlag: Kölns Simon Handle schoss den am Pfosten liegenden Ziegele an, von dem der Ball ins Tor prallte. Torwart Felix Gebhardt bewahrte die offensiv zu harmlosen Regensburger dann mehrmals vor einem weiteren Gegentor und der nächsten Niederlage. «Wir haben immer gesagt, dass wir nicht diese Spitzenmannschaft sind, die halt wirklich Mannschaften dominiert», räumte der Trainer ein.
Sport-Geschäftsführer Achim Beierlorzer fand: «Wir haben uns im Verlauf dieser Saison in eine außergewöhnliche Situation gebracht, die ja keiner von uns erwartet hätte zu Saisonbeginn, wo wir mit fünf Spielern dastanden und eine ganz neue Mannschaft zusammenstellen mussten. Insofern sind wir natürlich total happy, aber wollen jetzt natürlich auf diese Zielgerade zugreifen und wollen natürlich Maximales erreichen.»
Copyright 2024, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten