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Tischtennisspielerin Annett Kaufmann: Von Ersatzspielerin zu Olympiaheldin

Den ausgestreckten Zeigefinger hat sich Annett Kaufmann bei Sebastian Vettel abgeschaut. / Foto: Petros Giannakouris/AP/dpa
Den ausgestreckten Zeigefinger hat sich Annett Kaufmann bei Sebastian Vettel abgeschaut. / Foto: Petros Giannakouris/AP/dpa

Die Erlebnisse bei den Olympischen Spielen in Paris fühlen sich für Tischtennisspielerin Annett Kaufmann auch mehr als einen Monat später immer noch surreal an.

Die Erlebnisse bei den Olympischen Spielen in Paris fühlen sich für Tischtennisspielerin Annett Kaufmann auch mehr als einen Monat später immer noch surreal an. Die 18-Jährige war als Ersatzspielerin nachgerückt und hatte mit ihren unerwartet starken Leistungen entscheidenden Anteil am starken Abschneiden im Team-Wettbewerb. «Hätte mir irgendjemand vor einem Jahr – oder noch vor dem Abi im Juni – gesagt: Annett, du wirst bei Olympia den vierten Platz belegen, hätte ich ihm wahrscheinlich den Vogel gezeigt», sagte Kaufmann in einem Interview der «Abendzeitung» aus München.

Die in Bietigheim-Bissingen bei Stuttgart lebende Linkshänderin fällt immer wieder mit Gesten wie der an Ex-Tennis-Star Boris Becker erinnernden geballten Faust oder dem ausgestreckten rechten Zeigefinger auf. Die Faust habe sie schon als Kind gemacht, sie sei gar nicht so auf Becker bezogen, erklärte Kaufmann nun. Beim Zeigefinger gibt es aber ein prominentes Vorbild. «Das habe ich mir bei Sebastian Vettel abgeschaut, weil ich sehr gerne Formel 1 schaue. Damit will ich zeigen, dass viele Dinge in Gottes Hand liegen», sagte die Spielerin des bayerischen Vereins SV DJK Kolbermoor.

Swiftie durch und durch

Kaufmann bezeichnete sich zudem als großen Fan von Popstar Taylor Swift. «Ich kenne eigentlich all ihre Songs auswendig. Wenn ich bei Autofahrten der DJ bin, spiele ich meist Swift», erzählte Kaufmann. «Ich habe versucht, meine Freundinnen und Mitspielerinnen auf den Geschmack zu bringen – hat leider nicht bei allen geklappt. Aber ich bin Swiftie durch und durch.»

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