Trainer Cristian Fiél von Fußball-Zweitligist 1. FC Nürnberg hat vor dem Auswärtsspiel bei Hertha BSC nochmal auf eine ernüchternde Testspielpleite zurückgeblickt. «Wenn du so spielst, brauchst du nicht mehr oft anzutreten», sagte Fiél über das 0:2 vor einer Woche gegen Drittligist FC Ingolstadt. Die Länderspielpause sei schon der Moment gewesen, «ein bisschen runterzufahren», sagte der Coach am Donnerstag. «Aber die Art und Weise der Niederlage wurmt. So darf das nicht passieren.»
Am Samstag (20.30 Uhr/Sky) beim großen Club aus der Hauptstadt soll seine Mannschaft ein anderes Gesicht zeigen. «Wir müssen mutig auftreten, sonst brauchst du da nicht hinfahren», sagte Fiél. In der Tabelle belegen die Franken den zehnten Rang und liegen damit einen Zähler hinter der Hertha auf Platz neun.
Fiél ahnt, was die Hertha im Hinterkopf hat
«Ich glaube, dass sie im Hinterkopf noch haben, dass es die Möglichkeit gibt, da oben ranzuschnuppern», sagte Fiél. Die Berliner hätten «große Ambitionen». Der Rückstand auf den Aufstiegsrelegationsrang und den Hamburger SV, der am Ostersonntag bei der SpVgg Greuther Fürth antritt, beträgt sieben Punkte.
Personell sieht es bei den Franken gut aus. «Die Trainingswoche war so, wie ich mir das vorstelle. Ich hatte heute 22 Spieler im Training. Je mehr Spieler ich zur Verfügung habe, umso besser», sagte der Coach. Unverletzt kehrten auch Can Uzun von seinem Länderspiel-Debüt mit der Türkei sowie die deutschen U21-Nationalspieler Jens Castrop und Nene Brown nach Franken zurück.
Immer wieder Nürnberger Siege
Erstmals seit der Saison 1995/96 spielen beide Vereine wieder gemeinsam in der 2. Bundesliga. Hertha hat keines der bislang sieben Zweitliga-Duelle gegen den Club gewonnen. Das soll nach «Club»-Wünschen so bleiben. «Mit einem Sieg können wir zwei Punkte vor Hertha sein - und das ist unser Ziel», sagte Fiél.
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