Die meisten Kirschbäume in Franken stehen gerade in voller Blüte - ein Naturspektakel, das alljährlich zahlreiche Ausflügler und Touristen anlockt. Doch die Obstbauern blicken bereits nach vorne: «Wettertechnisch sollte es möglichst keine Frostnächte mehr geben, die die Blüten oder Früchte schädigen könnten», sagte Jonas Maußner vom Obstinformationszentrum des Landkreises Forchheim. Die Blütephase startete nach seiner Beobachtung heuer etwa 14 Tage früher als üblich. «Insgesamt ist der Blütenansatz sehr hoch und die Bedingungen für die Bestäubung der Bienen sehr gut», sagte Maußner weiter.
Die Fränkische Schweiz im Städtedreieck Nürnberg-Forchheim-Bayreuth gilt als eines der größten zusammenhängenden Kirschanbaugebiete in Europa mit rund 250 000 Kirschbäumen auf 25 Quadratkilometern. Der Obstanbau ist sehr aufwendig und witterungsanfällig, deshalb schwanken die Erntemengen von Jahr zu Jahr stark. Geerntet wird in der Regel ab Juni.
Die Startbedingungen seien in diesem Jahr sehr gut, sagte Experte Maußner. «Die Böden haben eine gute Grundfeuchte und der Austrieb geht schnell voran.»
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