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Fachleute erfassen winterliche Vogelwelt in Bayern

Gerade zur Verbreitung häufiger Arten wie der Amsel im Winter fehlen Daten (Archivbild). / Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa
Gerade zur Verbreitung häufiger Arten wie der Amsel im Winter fehlen Daten (Archivbild). / Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa

Für den Wintervogelatlas in Bayern sollen Fachleute die Verbreitung heimischer Vögel im Winter erfassen, um Auswirkungen des Klimawandels zu analysieren und Schutzmaßnahmen zu planen.

Welche heimischen Vögel in Bayern im Winter verbreitet sind, wollen Fachleute nun erstmals umfassend erfassen. Für den Wintervogelatlas sollen Ehrenamtliche im Auftrag des Naturschutzverbands LBV und der Ornithologischen Gesellschaft in Bayern im Dezember und Januar landesweit Vögel systematisch beobachten und notieren. Dadurch wollen die Fachleute herausfinden, wie sich die Vogelwelt angesichts der Klimaerwärmung verändert und wo Schutzmaßnahmen sinnvoll sind. 

«Bisher gibt es in Deutschland kein vergleichbares Projekt zur Erfassung der Vogelwelt im Winter. Die Daten, die wir damit sammeln, sind deshalb von großem Wert», teilte der LBV-Vorsitzende Norbert Schäffer mit. Gerade zu häufigen Arten wie Amsel, Star oder Zaunkönig fehlen laut der Ornithologischen Gesellschaft Daten zur Verbreitung im Winter. 

Für den Winteratlas suchen die Fachleute noch ehrenamtliche Vogelkennerinnen und Vogelkenner, vor allem im Bayerischen Wald, im Fichtelgebirge sowie in den Landkreisen Landshut, Pfarrkirchen, Passau und Traunstein. Diese bekommen einen etwa zehn Quadratkilometer großen Quadranten zugeteilt, in dem sie in den zwei Beobachtungszeiträumen mehrere Stunden die Vögel zählen.

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