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22-Jähriger stirbt bei Watzmann-Überschreitung

Zusammen mit einem Freund möchte ein junger Mann den Watzmann überschreiten. Die beiden trennen sich, der 23-Jährige kommt nicht lebend aus dem Wanderausflug zurück. (Symbolbild) / Foto: Angelika Warmuth/dpa
Zusammen mit einem Freund möchte ein junger Mann den Watzmann überschreiten. Die beiden trennen sich, der 23-Jährige kommt nicht lebend aus dem Wanderausflug zurück. (Symbolbild) / Foto: Angelika Warmuth/dpa

Zwei Freunde wollen gemeinsam den Watzmann überschreiten. Das Duo trennt sich wegen schlechter Witterung. Einer von ihnen setzt die Wanderung fort - und wird am nächsten Tag tot aufgefunden.

Ein junger Mann ist bei der Überschreitung des Watzmanns in den Berchtesgadener Alpen abgestürzt und ums Leben gekommen. Der 22-Jährige aus Erlangen war nach Angaben der Polizei von einem Freund am Samstagabend als vermisst gemeldet worden. Am nächsten Tag sei die Leiche des vermissten Bergsteigers gefunden und mit einem Polizeihubschrauber ins Tal gebracht worden. Der Mann habe starke Sturzwunden erlitten, sagte ein Sprecher der Polizei. Er sei wohl im Bereich der Mittelspitze auf westlicher Seite abgestürzt. 

Freunde trennen sich wegen Witterungsverhältnissen

Die beiden Freunde wollten laut Polizei gemeinsam den Watzmann überschreiten. Sie seien bereits am Donnerstag nach Berchtesgaden gereist und dort zu zweit zum Watzmannhaus aufgestiegen. Dort übernachteten sie Polizeiangaben zufolge und stiegen weiter bis zum Hocheck hinauf. Wegen schlechter Witterungsverhältnisse habe der Begleiter des 22-Jährigen die Überschreitung abbrechen wollen. Die Freunde trennten sich nach einer Pause am Gipfel.

Anschließend sei der 22-Jährige nach Angaben seines Begleiters mit einer zunächst unbekannten Bergsteigergruppe vom Hocheck aus in Richtung Mittelspitze weitergeklettert. Der junge Mann habe sich nicht mehr bei seinem Freund gemeldet und sei auch nicht mehr erreichbar gewesen, weshalb er ihn am Samstagabend als vermisst meldete. 

Polizei bittet Zeuginnen und Zeugen um Hinweise

Die Suche nach dem jungen Mann durch die Grenzpolizei Piding und die Bergwacht Ramsau war samt Hubschrauber wegen der hereinbrechenden Dunkelheit und widriger Windverhältnissen zunächst eingestellt worden. Am Sonntag fanden die Rettungskräfte die Leiche des 22-Jährigen. Die Polizei sucht nach Zeuginnen und Zeugen.

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