Ein Mitarbeiter eines Familienunternehmens in Günzburg ist bei Reparaturarbeiten mit Ammoniak in Kontakt gekommen und schwer verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte, wollte der 33-Jährige gemeinsam mit einem 43-jährigen Arbeiter ein Leck an einer Leitung des Kühlsystems reparieren. Dazu entfernten sie die Isolierung des betroffenen Rohres, um an die undichte Stelle zu gelangen.
Innerhalb der Isolierung befand sich laut Polizei unerwartet eine größere Menge flüssigen Ammoniaks, das die beiden Mitarbeiter traf. Der Jüngere wurde den Angaben zufolge durch das flüssige Ammoniak im Kopfbereich getroffen. Er wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Ob der 43-Jährige bei dem Vorfall auch verletzt wurde, war zunächst «nicht abschließend geklärt», so eine Sprecherin der Polizei.
Die Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr räumten das Gebäude am Montagmorgen und sperrten das Betriebsgelände weiträumig ab. Die Feuerwehr reinigte und belüftete die betroffene Halle und übergab sie nach Beseitigung der Gefahrenlage wieder an den Betreiber, hieß es. Eine Gefahr für Mensch und Umwelt bestehe nicht. Die Polizei hat die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang aufgenommen.
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