Nach dem Brand eines ehemaligen Autohauses im Westen von Kempten geht die Polizei ersten Schätzungen zufolge von einem Schaden im einstelligen Millionenbereich aus. Rund 270 Kräfte von Feuerwehr, Technisches Hilfswerk, Polizei und Rettungsdienst waren am Dienstagabend stundenlang im Einsatz, wie die Polizei in der Nacht auf Mittwoch mitteilte. Die Brandursache blieb zunächst unklar und sei Gegenstand der Ermittlungen der Kriminalpolizei.
Als die Einsatzkräfte eintrafen, hatte sich der Brand in dem Gebäude bereits ausgebreitet. Über Lautsprecher- und Rundfunkdurchsagen sowie über Aufrufe in Warnapps wurde die Bevölkerung wegen der starken Rauchentwicklung gewarnt: Laut Polizei sollten Anwohnerinnen und Anwohner Türen und Fenster geschlossen halten. Aus Sicherheitsgründen wurde in dem betroffenen Gebiet im Westen der Stadt der Strom zeitweise abgestellt; rund 1000 Menschen waren laut Polizei davon betroffen.
Wind macht Feuerwehr zu schaffen
Auch ein Wohnhaus nahe dem Gebäude wurde evakuiert, mehrere Menschen wurden in die Menschen in die Mensa der Fachhochschule Kempten gebracht. Die Polizei sperrte mehrere Straßen. Der Wind erschwerte die Löscharbeiten der Einsatzkräfte. Weil er sich ständig drehte, zog der dichte Qualm immer wieder in andere Teile der Stadt im Allgäu.
Nach Angaben der Polizei hatte sich in dem Gebäude in Kempten lange Zeit ein Autohaus befunden. Der Bau steht schon länger leer, werde nur noch hin und wieder als Autohaus genutzt.
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