Bei dem Verdächtigen im Fall des getöteten Arztes in Oberbayern handelt es sich nach ersten Ermittlungen laut Informationen der Deutschen Presse-Agentur um einen ehemaligen Patienten des Opfers. Polizei und Staatsanwaltschaft teilten am Dienstag dazu nur mit, es gebe Hinweise darauf, «dass zwischen dem Opfer und dem mutmaßlichen Täter vor einigen Jahren ein berufsbedingter Kontakt bestand». Ein Polizeisprecher wollte sich auf Nachfrage nicht detaillierter dazu äußern.
Gegen den 40 Jahre alten Verdächtigen werde wegen Mordes ermittelt. Am Dienstag habe ein Ermittlungsrichter eine Unterbringung des Mannes in einer niederbayerischen Fachklinik angeordnet.
Der 40-Jährige wird verdächtigt, den Arzt am Montagabend vor einer Klinik in Wasserburg am Inn (Landkreis Rosenheim) mit einem Küchenmesser erstochen zu haben. Ein Zeuge hatte am Montagabend kurz nach 18.00 Uhr Polizisten auf das verletzte Opfer aufmerksam gemacht. Die Beamten waren eigentlich wegen eines anderen Einsatzes auf dem Gelände der Klinik. Ersthelfer kümmerten sich um den Verletzten, der aber kurz darauf starb.
Der Verdächtige konnte demnach unweit des Tatortes, noch auf dem Klinikgelände, widerstandslos festgenommen werden. Der Deutsche stammt aus Norddeutschland, woher genau, teilten die Beamten zunächst nicht mit.
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