Ein mutmaßlicher Schleuser ist auf der Flucht vor der Polizei im Landkreis Passau mit sechs Migranten im Auto gegen einen Baum gestoßen und zu Fuß weiter geflüchtet. Bei dem Unfall in der Nacht wurde eine 28 Jahre alte Insassin leicht verletzt, wie die Polizei mitteilte.
Kurz zuvor hätten Bundespolizisten nahe Bad Füssing das überfüllte Auto kontrollieren wollen und dem Fahrer Anhaltesignale gegeben. Daraufhin sei der Mann mit teils 160 Kilometern pro Stunde davongefahren. Er soll dabei mehrere Verkehrsteilnehmer gefährdet haben. Im rund zehn Kilometer entfernten Pocking kam sein Auto von der Straße ab und prallte gegen den Baum, wie es weiter hieß. Der Fahrer sei dann zu Fuß geflüchtet. Die Polizei fahndete nach eigenen Angaben zunächst erfolglos nach ihm.
Alle sechs Migranten im Alter zwischen 7 und 31 Jahren hätten keine Ausweispapiere bei sich gehabt und seien zur örtlichen Bundespolizeistelle gebracht worden. Nach Angaben der Polizei handelt es sich bei ihnen um syrische Staatsangehörige. Gegen den unbekannten Fahrer werde nun wegen Einschleusens von Ausländern unter einer schweren Gesundheitsgefährdung ermittelt.
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