Nachdem ein Mann bei einem Volksfest im Nordwesten Bayerns mit einem Auto in eine Menschenmenge gefahren ist, konnte er nun erstmals vernommen werden. Zu den Aussagen des 58-Jährigen machte die Polizei keine Angaben, teilte aber mit, dass nach wie vor ein Unfall vermutet wird.
Bei dem Vorfall am Montag in Großwallstadt (Landkreis Miltenberg) waren fünf Menschen leicht verletzt worden, darunter ein Kind. Dabei war zunächst unklar, ob der Mann absichtlich in die Gruppe gefahren ist. Inzwischen geht die Polizei aber davon aus, dass er gesundheitliche Probleme hatte. Der Fahrer hatte vermutlich einen medizinischen Notfall und musste wiederbelebt werden. Er war zunächst nicht vernehmungsfähig. Die leicht verletzten Personen wurden vor Ort vom Rettungsdienst und einem Kriseninterventionsteam versorgt.
Großwallstadt liegt unweit der Landesgrenze zu Hessen und knapp 20 Kilometer südlich von Aschaffenburg. Am Montag war der letzte Tag der dreitägigen «Wällster Kerb», einem Kirchweihfest, bei dem die Einweihung einer Kirche jedes Jahr aufs Neue gefeiert wird. Das diesjährige Fest war allerdings nach dem Unfall abgebrochen worden.
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