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Norovirus bei Besuchern des Rotwandhauses wahrscheinlich

Wanderwege führen zu Rotwandhaus des Deutsche Alpenvereins (DAV) im Mangfallgebirge. Sie liegt auf einer Höhe von 1737 Meter. / Foto: Angelika Warmuth/dpa
Wanderwege führen zu Rotwandhaus des Deutsche Alpenvereins (DAV) im Mangfallgebirge. Sie liegt auf einer Höhe von 1737 Meter. / Foto: Angelika Warmuth/dpa

Nach Magen-Darm-Erkrankungen von Besuchern des Rotwandhauses bei Spitzingsee scheint die Ursache gefunden: Labor-Befunde zeigten, dass sich die Erkrankten wahrscheinlich mit dem hochansteckenden Norovirus infiziert haben, teilte das Landratsamt Miesbach am Dienstag mit. Bei Untersuchungen des Trinkwassers habe sich zudem herausgestellt, dass ein weiterer Krankheitserreger die Beschwerden ausgelöst haben könnte. Weitere Tests stünden noch aus. Das Gesundheitsamt habe vorsorglich das Abkochen und Chlorieren des Trinkwassers angeordnet.

Die Alpenvereinshütte bleibe weiter geschlossen, bis alle Infektionsquellen möglichst gefunden und Dekontaminationsmaßnahmen abgeschlossen seien.

Nach Angaben des Landratsamts von Ende Mai hatte die Bergwacht 21 Besucher und Besucherinnen der Hütte des Deutschen Alpenvereins (DAV) wegen starker Magen-Darm-Beschwerden versorgt; 7 von ihnen mussten in einem Krankenhaus betreut werden.

Das Haus gehört der Münchner Alpenvereinssektion Turner-Alpen-Kränzchen und ist verpachtet. Wie viele Menschen insgesamt erkrankten, ist unbekannt. Nach der ersten Presseberichterstattung hätten sich zahlreiche weitere Betroffene beim Gesundheitsamt gemeldet, hieß es.

Bis zu 100 Tagesgäste besuchen bei schönem Wetter die Hütte auf gut 1700 Metern oberhalb des Spitzingsees. Sie ist auch Ziel für Mountainbiker sowie Kletterer, die sich die nahen Ruchenköpfe als Ziel vorgenommen haben.

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