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Polizei warnt vor Betrug bei Polsterarbeiten an Möbeln

Der Notruf der Polizei (110) klebt an einem Polizeiwagen. / Foto: Peter Kneffel/dpa/Symbolbild
Der Notruf der Polizei (110) klebt an einem Polizeiwagen. / Foto: Peter Kneffel/dpa/Symbolbild

Nach mehreren mutmaßlichen Fällen von Betrug warnt die Polizei in Mittelfranken vor Schnäppchen-Angeboten durch dubiose Polstereibetriebe. Seit Februar seien den Ermittlern acht Fälle in Nürnberg und im Landkreis Fürth gemeldet worden, teilte die Polizei am Montag mit. Dabei seien Möbel - wenn überhaupt - in mangelhafter Qualität zurückgebracht worden. Die Firmen hätten Billigmaterialien verwendet und in handwerklich «dilettantischer Art und Weise» verarbeitet. Der Schaden liege wohl im mittleren fünfstelligen Bereich, sei aber bisher nicht abschließend zu beziffern.

Die dubiosen Firmen hätten zuvor mit extrem niedrigen Preisen auf großflächigen Anzeigen und Flyern geworben. Danach seien Mitarbeiter zu den Kunden nach Hause gekommen und hätten die betreffenden Möbel oft gegen sehr hohe Anzahlung gleich mitgenommen. Bei den genannten Adressen der Betriebe habe es sich oftmals um Briefkastenfirmen gehandelt.

Die Polizei riet deshalb unter anderem dazu, Polstereibetriebe im Zweifelsfall vor Vertragsabschluss selbst zu besuchen. Sonst könnten Interessenten auch die Handwerkskammer fragen, ob die Firma dort eingetragen ist. Die Ermittler baten mögliche weitere Betrugsopfer, sich bei der Nürnberger Kripo zu melden.

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