Der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) sieht den Katastrophenschutz in Deutschland gut für drohende Hochwasser gewappnet. «Grundsätzlich sind wir in Deutschland gut auf Hochwasserlagen vorbereitet – auch aufgrund der jüngsten Ereignisse», sagte Verbandspräsident Karl-Heinz Banse der «Rheinischen Post» (Dienstag). «Es wurden nicht nur aus den Starkregenereignissen in Ahrtal und Nordrhein-Westfalen Erkenntnisse gezogen, sondern auch die Hochwasserlagen in diesem Jahr in mehreren Teilen Deutschlands haben hierzu beigetragen.» Die Planungen in den betroffenen Ländern liefen auf Hochtouren – «hier werden Einheiten in Voralarm gesetzt, Sandsäcke vorbereitet, Wetterdaten beobachtet». Auch die Bevölkerung sei entsprechend informiert und könne sich vorbereiten. «Uns hilft das unglaublich dichte Netz an Feuerwehren: Allein in Bayern, Sachsen und Brandenburg stehen bei den Freiwilligen Feuerwehren 400.000 Einsatzkräfte zur Verfügung.(...)», sagte Banse der Zeitung. Auch für Hilfe in den von Hochwassern betroffenen Nachbarländern stünden die Feuerwehren bereit.
Bei dem Hochwasser in mehreren europäischen Ländern ist die Zahl der Toten mittlerweile auf mindestens elf Personen gestiegen. Auch in Deutschland steigen die Pegelstände, etwa an der Elbe in Sachsen. In Bayern bleibt die Hochwasserlage angespannt - neuer Regen ist dort angesagt. Brandenburg bereitet sich ebenso auf drohende Überschwemmungen vor.
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