Die Suchaktion nach den zwei in der Donau in Not geratenen Männern ist abgebrochen worden - und wird nach Angaben eines Polizeisprechers auch am Sonntag nicht fortgesetzt. Die Rettungskräfte haben am Samstagabend letzte Versuche gestartet, die beiden jungen Männer im Alter von 20 und 22 Jahren noch lebend aufzufinden, wie ein Polizeisprecher erklärte - jedoch erfolglos.
Die Polizei spricht mittlerweile von einer «Bergungs- statt Suchaktion». Die Wahrscheinlichkeit für das Überleben der beiden Vermissten sei «sehr stark gesunken». «Wir haben alles ausgeschöpft, was möglich ist», sagte der Sprecher der Polizei in Neuburg an der Donau weiter. Das weitere Vorgehen werde derzeit abgestimmt - etwa, ob die Kriminalpolizei eingeschaltet werde.
Große Suchaktion mit Wasserortungshund, Drohnen und Sonargeräten
Mehr als 100 Kräfte von Feuerwehr, Wasserwacht, Technischem Hilfswerk, Rettungsdienst, Polizei und ADAC waren den Angaben zufolge im Einsatz. Auch Taucher suchten den Fluss ab, und ein Wasserortungshund und eine Drohne wurden eingesetzt. Außerdem suchten die Kräfte mit Sonargeräten den Fluss ab. Gegen 20.00 bis 20.30 Uhr wurde laut dem Sprecher die großangelegte Suchaktion abgebrochen - wegen fehlender Erfolgschancen.
Flussabwärts befindet sich Polizeiangaben zufolge eine Staustufe. In dem Bereich des Flusses, wo die Männer ins Wasser gegangen waren, sei die Strömung je nach Wasserstand «relativ stark», hatte ein Polizeisprecher am Samstag gesagt. Es gab keine Angaben dazu, ob die beiden Männer Nichtschwimmer sind oder nicht.
Drei Männer geraten beim Baden in hilflose Lage - einer wird gerettet
Passanten hatten der Polizei am Freitagnachmittag mitgeteilt, dass sie von der Schlösselwiese aus einen Menschen in der Donau gesehen hätten, der sich offensichtlich in einer hilflosen Lage befunden habe. Der junge Mann rief um Hilfe und klammerte sich an einem Busch fest. Rettungskräfte retteten den 23-Jährigen aus dem Wasser. Er teilte mit, dass er zusammen mit zwei weiteren jungen Männern in der Donau habe baden wollen.
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