Nach knapp einer Woche hat der Landkreis Kelheim in Niederbayern den geltenden Katastrophenfall aufgehoben. Das teilte das Landratsamt am Samstag mit. Das Hochwasser der Donau fließe langsam ab. «An mehreren Stellen sind bereits erste Rückbaumaßnahmen angelaufen. Die Wasserstände entlang der Donau sind allerdings nach wie vor hoch», sagte der örtliche Einsatzleiter Nikolaus Höfler. «Wir behalten die Situation deshalb natürlich auch weiterhin im Blick und bleiben wachsam. Unsere Einsatzkräfte kontrollieren die Deiche regelmäßig.»
Für die Deiche und deichnahen Bereiche in Bad Abbach, Kelheim, Neustadt und Saal hätten die Betretungsverbote weiter Bestand. Landrat Martin Neumeyer hatte den Katastrophenfall am vergangenen Sonntag ausgerufen. Nach tagelangem Dauerregen waren in vielen Gegenden vor allem in Bayern und Baden-Württemberg Flüsse und Bäche über die Ufer getreten, Hunderte Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Tausende Helfer sind weiter im Einsatz.
Auch in Straubing war der Katastrophenfall am Samstag aufgehoben worden, weil die Donau die Meldestufe 3 auf der vierstufigen Skala bis zum Abend unterschreiten könnte. In anderen Landkreisen und Kommunen gilt er weiter.
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