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Warm, sonnig, schneearm: Skisaison am Sudelfeld endet

Eine Schneekanone steht auf einer Skipiste am auf knapp 1100 Meter Höhe beginnenden Grafenherberglift am Sudelfeld. / Foto: Sabine Dobel/dpa
Eine Schneekanone steht auf einer Skipiste am auf knapp 1100 Meter Höhe beginnenden Grafenherberglift am Sudelfeld. / Foto: Sabine Dobel/dpa

In deutschen Skigebieten endet die Skisaison aufgrund des frühlingshaften Wetters vorzeitig. Ein Rückblick auf die ungewöhnlich warme Wintersaison in Bayern.

Frühling allerorten - keine guten Zeiten für die Skigebiete. Am Sudelfeld bei Bayrischzell, einem der Münchner Hausgebiete, wird es nächste Woche keinen Skibetrieb mehr geben. Letzter Betriebstag und damit Saisonende sei dieser Sonntag, heißt es auf der Homepage. Sogar auf rund 1000 Metern Höhe, wo mehrere Lifte beginnen, ziehen sich die Pisten nur noch als weiße Bänder durch die Landschaft. Nur ganz oben auf etwa 1500 Metern hat es ein paar Zentimeter geschneit.

Auch am Jenner bei Schönau am Königssee, wo es in der nächsten Saison gar keinen Skibetrieb mehr geben wird, sowie an mehreren Pisten bei Ruhpolding stehen die Lifte schon still. Im Gebiet Garmisch Classic, am Brauneck und im Spitzingseegebiet sollen die Skifahrer hingegen noch eine Weile ihre Schwünge ziehen können.

Betrieb bis Ostern, lautete das ehrgeizige Ziel der Liftbetreiber - ob das funktioniert, ist noch offen. Mancherorts gibt es derzeit ermäßigte Skipässe - weil nicht alle Abfahrten noch zu befahren sind.

Die Wintersportsaison in den deutschen Skigebieten war im Dezember fast perfekt gestartet. Mehrere Gebiete konnten nach einem frühen Schneefall sogar vorzeitig an den Start gehen. Lediglich ein Sturmtief hatte über Weihnachten den Skibetrieb in Bayern kurzfristig beeinträchtigt. Etwa an der Zugspitze, und auch am Sudelfeld und im Spitzingseegebiet standen die Lifte aus Sicherheitsgründen kurzzeitig still.

Vor allem der vergangene Monat war viel zu warm. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) sprach von einem außergewöhnlich warmen Februar. Mit einem Mittel von 6,3 Grad ähnelte er eher einem April als einem Wintermonat. Der zurückliegende Winter war demnach insgesamt in Bayern der wärmste seit Beginn der Messungen vor fast 150 Jahren.

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