Im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen in Oberbayern spitzt sich am Dienstag die Lage an der Donau weiter zu. In Neuburg musste die Staatsstraße 2043 ab dem Bergheimer Kreisel gesperrt werden, weil die Zufahrt zur Donaubrücke von Wasser überströmt wird, wie ein Sprecher des Landratsamtes mitteilte.
In Stepperg haben die Wassermassen demnach eine Barriere aus Sandsäcken überwunden und sind in Keller gelaufen. In manchen Häusern stehe das Wasser im Erdgeschoss. Im Bereich zwischen Burgheim und Bertoldsheim wurde den Angaben zufolge teilweise der Deich überspült. Eine Hochspannungsleitung sei dort ausgefallen, weil Transformatoren überflutet wurden. Inzwischen hat die Kommune einen Hubschrauber angefordert, der bei einem Flug über das Gebiet den Zustand der Deiche prüfen soll.
In Bergheim würden auf Hochtouren Sandsäcke gefüllt, aus Ingolstadt seien hierfür
100 000 leere Säcke bereitgestellt worden. Rund 700 Kräfte von Feuerwehren, des Technischen Hilfswerks und des Hilfsleistungskontingents aus Weilheim-Schongau seien derzeit im Landkreis im Einsatz.
Entlang der Paar in Schrobenhausen ist inzwischen schon Aufräumen angesagt. Dort sinke der Pegelstand weiter.
Copyright 2024, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten