Die R+V Versicherung rechnet mit Schäden in Millionenhöhe bei ihren Versicherten durch das Hochwasser in Süddeutschland. Mit dem zurückweichenden Wasser in Baden-Württemberg und Bayern würden die Folgen der Überschwemmungen zunehmend sichtbar, sagte das zuständige Vorstandsmitglied Klaus Endres am Donnerstag. «Wir gehen derzeit von Schäden bei R+V-Versicherten in Höhe von etwa 100 Millionen Euro aus». Das endgültige Ausmaß stehe aber noch lange nicht fest.
Bislang werden Endres zufolge vor allem Schäden an Gebäuden gemeldet, darunter viele Großschäden. «Obwohl man in den Medien immer wieder Bilder von ineinandergeschobenen Fahrzeugen sieht, machen Kfz derzeit nur rund fünf Prozent der gemeldeten Schäden aus». Endres sicherte Betroffenen schnelle und unkomplizierte Hilfe zu. «Das hat für uns oberste Priorität.» Dafür würden alle Aufgaben in der Hochwassereinsatzzentrale der R+V koordiniert.
Der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) rechnet wegen des Hochwassers in Süddeutschland insgesamt mit überdurchschnittlich hohen Schäden.
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