Weiße Weihnachten bleiben in Deutschland auch in diesem Jahr die große Ausnahme. Schnee in einer nennenswerten Menge liege zunächst noch oberhalb von 700 Metern, am Rand der Alpen sowie in höheren Lagen in Franken, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach mit. Allerdings nähere sich von Westen her mildere Luft und lasse das Weiß vielerorts auf Sicht wieder schmelzen. Weiterer Schnee sei nicht absehbar, weil das Hochdruckgebiet Günther zunehmend trockenes Wetter bringe.
An Heiligabend selbst hatte es laut den Meteorologen etwa im Thüringer Wald, im Erzgebirge, in den ostbayerischen Mittelgebirgen sowie im Schwarzwald und im südlichen Alpenvorland zunächst noch etwa ein bis fünf Zentimeter Neuschnee gegeben - an den Alpen sogar bis zu 10 Zentimeter. Hier sollten bis zum Nachmittag vereinzelt insgesamt bis zu 15 Zentimeter herunterkommen.
In der Nacht auf den ersten Weihnachtsfeiertag sei in der Südosthälfte noch verbreitet leichter Frost zu erwarten, der ziehe sich aber zusehends weiter gen Süden zurück. Lediglich über Schnee in den Alpen sei dann noch strenger Frost möglich. Einmal mehr sei auch dieses Weihnachten für viele Menschen wieder grün, erklärte die DWD-Meteorologin Jacqueline Kernn. Es sei ein «ein Weihnachtswetter ohne Überraschungen».
Wenn schon keinen Schnee bringe Hoch Günther dem Süden an den Weihnachtstagen aber zumindest Sonne, in der Mitte und dem Norden Deutschlands bleibe es dagegen trüb mit vereinzeltem Sprühregen. Hier dürften lediglich die Gipfel der Mittelgebirge aus dem Grau herausragen. Während im Süden und Südosten laut DWD ein bis fünf Grad am ersten Weihnachtsfeiertag erwartet werden, steigen die Temperaturen im Nordwesten sogar bis auf elf Grad.
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